Vom Investor an der Nase herumgeführt – Volkvertreter-Problembären im „urbanen Wald“…

Presseerklärung

Anlässlich der bevorstehenden Sitzung des Vaihinger Bezirksbeirats am 19.2. illustrierten die Vaihinger für den Kopfbahnhof heute bei ihrem traditionellen Infostand mit einer Person im Bärenkostüm, wie sich Volksvertreter von einem Investor, der aurelis asset GmbH, an der Nase herumführen lassen

  • im Vaihinger Bezirksbeirat, der sich von dem Investor mit der Versprechung einer Erweiterung bzw.  Verbesserung der Bahnunterführung einwickeln ließ, die diesem nachträglich angeblich zu teuer ist.
  • im Stuttgarter Gemeinderat, der sich für Eckpunkte bei der Gestaltung der Unterführungen als Voraussetzung für die Bebauungspläne aussprach und, als sich herausstellte, dass dies nicht realisierbar bzw. zu teuer war, schlichtweg die Eckpunkte änderte.

Der Bezirksbeirat und der Gemeinderat

  • loben eine Scheinbürgerbeteiligung, an deren letzten Sitzung gerade noch 12 Bürgerinnen/Bürgern teilnahmen und bei der Lösungen mit bürgerfreundlicher Nutzung kontinuierlich zugunsten einer für den Investor lukrativen dichten Bebauung aufgeweicht wurden. Höhepunkt der „Uminterpretation“ von Bürgervorschlägen war die Verwandlung des Vorschlags einer Grün- und Erholungsfläche (mit Freizeiteinrichtungen, Kindertagesstätte und Biergarten) in einen „urbanen Wald“, der die Stadt angeblich sechs Millionen Euro kosten würde.
  • fordern nicht ein, dass die von aurelis zugesagten Gutachten (Klima, Naturschutz, Verkehr, CO2-Bilanz etc.) endlich geliefert werden.

Unsere Volksvertreter schicken sich also an, ihre Gestaltungsspielräume für die Bebauung des aurelis-Geländes am Vaihinger Bahnhof ohne Not abzugeben. Von den durch die „Bürgerbeteiligung“ suggerierten Gestaltungsmöglichkeiten für dieses zentrale Gelände bleibt gerade noch der Ausgang der Bahnunterführung übrig – ein Bereich in einer Frischluftschneise, der durch die geplante dichte und hohe Bebauung vollends zum „Windkanal“ umfunktioniert wird.

„Diese sträfliche Vernachlässigung von Bürgerinteressen ist beileibe nicht der einzige Fall dieser Art“, so Gerhard Wick von dem Vaihingern für den Kopfbahnhof, „aber ein besonders krasser. Spätestens jetzt muss der Bezirksbeirat die Einstellung des Bebauungsplanverfahrens auf der Grundlage des von aurelis vorgegebenen Rahmenplans verlangen, will er sich nicht völlig von der Vertretung der Einwohnerinteressen verabschieden.“

Die Bezirksbeiratssitzung ist öffentlich und findet am 19.02. um 18 Uhr in der Alten Kelter in Stuttgart-Vaihingen (Kelterberg 5, 70563 Stuttgart) statt. In den  5 Minuten für Bürger, zu Beginn der Sitzung, besteht für die Vaihinger Bürger die Möglichkeit das Wort zu ergreifen.

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