Millionenspiel: Artikel im Wochenblatt

Am Donnerstag, den 15. September ist ein Artikel über unser Millionenspiel im Stuttgarter Wochenblatt erschienen.


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Abstimmung Bürgerhaushalt 2011: Ausstieg aus Stuttgart 21

Folgende Resolution habe wir Vaihinger für den Kopfbahnhof an die Fraktionen im Gemeinderat der Stadt Stuttgart und die Fraktionen im Bezirksbeirat Stuttgart-Vaihingen gerichtet.

Abstimmung Bürgerhaushalt 2011: Ausstieg aus Stuttgart 21

Sehr geehrte Damen und Herren,

Der Vorschlag „Ausstieg aus S 21“ zum Bürgerhaushalt Stuttgart hat unter allen Vorschlägen die fünft-höchste Bewertung bekommen. Zusammen mit den neun weiteren Einspar-Vorschlägen gegen Stuttgart 21 wird der Ausstieg aus diesem Projekt von der Stuttgarter Bürgerschaft mit Abstand am höchsten bewertet.

Viele weitere hochbewertete Vorschläge, wie zum Beispiel die Senkung der Fahrpreise und Taktverdichtung im ÖPNV, eine bessere Bezahlung der Erzieherinnen, mehr Personalstellen für Kindertagesstätten und die Schaffung von Hortplätzen zeigen den dringenden Finanzierungsbedarf für soziale Belange in Stuttgart.

Wir fordern, dass der Bürgerwille berücksichtigt wird:

Die Stadt Stuttgart muss aus S 21 aussteigen und die frei werdenden Mittel für Vorschläge aus dem Bürgerhaushalt und weitere notwendige Ausgaben wie Schulsanierungen, die Finanzierung des Klinikums oder die Verbesserung des ÖPNVs verwenden.

Wir lassen uns nicht einreden, dass ein Ausstieg aus Stuttgart 21 nicht möglich ist: Die Bahn hat bei Vertragsunterzeichnung – wie inzwischen bekannt – bewusst Parlamente zu den Kosten belogen. Das ist arglistige Täuschung und ein Grund, Verträge für null und nichtig zu erklären.

Insbesondere für den Stadtbezirk Stuttgart-Vaihingen birgt das Projekt bis heute unwägbare Risiken:

  • Die Gäubahntrasse zwischen Stuttgart-Vaihingen und Hauptbahnhof soll aufgegeben werden, so dass es im Notfall keine Ausweichroute für die S-Bahnen gibt. Die DB AG hat bis heute keine Notfall-Pläne vorgelegt. Zudem belegen die Ergebnisse des durch SMA durchgeführten Stresstest-Audits, dass sich die S-Bahn „in einem kritischen Bereich befindet“. Die S-Bahn stellt das Rückgrat im Stuttgarter ÖPNV dar und ist für den täglichen Pendlerverkehr unerlässlich.
  • Trotz der Bitte des Bezirksbeirats Stuttgart-Vaihingen vor über einem Jahr hat die DB AG bis heute nicht dargestellt, wie sie den Bau der Rohrer Kurve plant. Dieser Bau wird zu massiven Eingriffen in den Naturhaushalt führen. Es ist zu befürchten, dass der dortige Waldstreifen dem Eingriff zum Opfer fällt. Der Wald bildet einen unverzichtbaren Lärmschutz für die Ortsteile Rohr und Dürrlewang gegenüber der Autobahn A8.
  • Der Stadtbezirk Stuttgart-Vaihingen wird mit dem Projekt S 21 nicht besser, sondern schlechter an den Schienenfernverkehr angebunden: Mit dem Wegfall der Gäubahntrasse wird es zukünftig unmöglich sein, S-Vaihingen wieder zu einem Haltepunkt für Regionalbahnen zu machen.

Wir fordern die Fraktionen im Gemeinderat der Stadt Stuttgart und im Bezirksbeirat Stuttgart-Vaihingen auf, einen entsprechenden Antrag zum Ausstieg aus dem Projekt Stuttgart 21 zu stellen und zu beschließen.

Diese Resolution wurde auf dem Treffen der Initiative „Vaihinger für den Kopfbahnhof“ am Dienstag, den 23.08.2011, verabschiedet.

resolution_vk21.pdf

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Presseerklärung: Millionenspiel startet heute

Stuttgart, 30.8.2011: Unter dem Titel „Millionenspiel“ starten die Vaihinger für den Kopfbahnhof heute ein Sommerspiel, das veranschaulicht, was mit den Mitteln, die durch Stuttgart 21 unnötig vergraben werden, im Stadtteil gemacht werden könnte.

Die auf Stuttgart-Vaihingen entfallenden Ersparnisse von ca. 100 Millionen Euro können von den Mitspielern 43 Projekten wie Schulrenovierungen oder dem Ausbau des Radwegenetzes in Vaihingen zugewiesen werden. Die Angabe der Stimmen für Projekte kann am Stand der Vaihinger für den Kopfbahnhof (jeden Samstag von 9:00 h bis 12:00 h auf dem Vaihinger Wochenmarkt) per Stimmzettel oder online unter m.vk21.de erfolgen. Unter den Teilnehmern, die bis zum 15.10.2011 ein gültiges Votum abgeben, werden auf einer öffentlichen Sitzung am 17.10.2011 um 20 Uhr in der Vereinsgaststätte Schwarzbach, Dürrlewangstr. 70, Gewinner ausgelost, denen attraktive Preise winken.

Die Übergabe der Preise erfolgt am 21.10.2011 um 19 Uhr in einer öffentlichen Veranstaltung in der Vaihinger Alten Kelter.

Rückfragen: presse@vk21.de

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An die Redaktion des „Vaihinger Schaufensters“ – Zur Leserumfrage

Sehr geehrte Damen und Herren,

in Ihrer Ausgabe für Woche 31/2011 (3. August) initiieren Sie eine Leserumfrage zu Stuttgart 21.

Die Frage „Sollen die Bürger des Landes über das Bahnprojekt abstimmen?“, die Sie dort stellen, fußt unserer Meinung nach jedoch auf einer falschen Einschätzung der Sachlage.

Mit den möglichen Antworten

  • „Ja, die Bürger sollen abstimmen“

und

  • „Nein, alle beteiligten Gremien haben entschieden, die Bürger brauchen nicht mehr abzustimmen“

wird dem Leser eine unsinnige Alternative, die Wahl zwischen Pest und Cholera, offeriert.

Fakt ist, dass sich bei der derzeitigen Gesetzeslage in Baden Württemberg kein noch so berechtigtes Anliegen je per Volksabstimmung durchsetzen lassen wird: Ursache hierfür ist das nicht zu erreichende Quorum von 33,3 % der gesamten Wahlberechtigten, dem, würde es bei der Landtagswahl angewendet, längst alle politischen Parteien des Landes zum Opfer gefallen wären (siehe Karikatur).

Die Bahn hat sich zudem beim Faktencheck nicht nur zum „Stresstest“, sondern auch zur Einhaltung weiterer Auflagen wie Barrierefreiheit, Verbesserung des Brand- und Katastrophenschutzes und Einbindung der (für die Filder sehr wichtigen) Gäubahn verpflichtet, für die noch nicht einmal Planungen, geschweige denn eine Finanzierung vorliegen. Auch für wichtige Teilabschnitte besonders im Filderbereich wie dem S21-Flughafentiefbahnhof liegen keine Planungsfeststellungen und Kostenangaben vor. Wie soll der Bürger, der über S21 im Zweifel ist, für eine Volksabstimmung votieren, bevor diese Fragen geklärt sind?

Die Bahn straft den Gedanken einer Volksabstimmung ohnehin Lügen, weil sie, wie u. a. Ihr Blatt berichtet, weiterbaut und damit vor einer „Volksabstimmung“ Fakten schafft.

Wir sind also der Ansicht, dass Fragestellung und Antworten Ihrer Umfrage der Sachlage nicht gerecht werden und zu Fehleinschätzungen wie der führen, dass die Bürger in diesem oder jenem Gebiet angeblich „mehrheitlich zum Bau tendieren“. Wie groß der Anteil der Bevölkerung ist, der für oder gegen S21 ist, wird sich auf diese Weise nicht ermitteln lassen. Die Bevölkerung hat auf jeden keine Möglichkeit, sich auf dem Wege der Volksabstimmung für oder gegen S21 zu entscheiden.

Aus diesen Gründen halten wir die Teilnahme an Ihrer Umfrage wegen der gewählten Fragestellung für sinnlos.

Vaihinger für den Kopfbahnhof

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Schweigemarsch am 19.8. um 16 Uhr

Nach Durchsuchungen bei freien Reportern von CamS21 Stuttgart, 19. August 2011: Eine Woche nach den Hausdurchsuchungen bei vier freien Reportern von CamS21 im Zusammenhang mit Stuttgart 21 führt die kreative Gruppe „Rohrpiraten“ am Freitag, 19.8. um 16 Uhr einen Schweigemarsch durch. Der „Trauerzug“ führt vom Hauptbahnhof durch den Schlossgarten zur Stuttgarter Staatsanwaltschaft in der Neckarstraße. Die schwarz gekleidete Gruppe führt symbolisch einen Sarg mit sich, am Ziel legen die Stuttgart 21-Gegner einen Trauerkranz zum Gedenken an die Pressefreiheit nieder. Mit dieser Aktion fordern die „Rohrpiraten“ von der Staatsanwaltschaft und von Innenminister Gall den Erhalt der Pressefreiheit, die durch die Hausdurchsuchungen bei den freien Reportern massiv verletzt wurde. „Wenn in Russland oder China Journalisten verhaftet werden, wird dies von unseren Politikern scharf verurteilt“, sagt Dominik Dörr von den „Rohrpiraten“. „Wenn im Iran oder in Ägypten die neuen Medien bei Protestbewegungen genutzt werden, loben dies westliche Regierungen. Aber wenn die Stuttgarter Staatsanwaltschaft willkürlich Internet-Reporter bedrängt, mit haltlosen Anklagen drangsaliert und Kameras beschlagnahmt, schweigen unsere Politiker. Herr Innenminister Gall, sorgen Sie dafür, dass der freie Journalismus hier in Stuttgart geschützt wird!“ Die Mitglieder von CamS21 sollen offensichtlich eingeschüchtert werden, wenn die Staatsanwaltschaft deren Privaträume durchsuchen lässt. Ihre Berichterstattung wird erheblich erschwert oder gar behindert, wenn die Polizei Kameras und weiteres Equipment beschlagnahmt. Dies wird von vielen Mitbürgern als Verstoß gegen die Pressefreiheit wahrgenommen. Dominik Dörr dazu: „Dieses Vorgehen der Staatsanwaltschaft zielt einzig und alleine darauf ab, die unabhängige Berichterstattung zum Thema Stuttgart 21 zu erschweren oder gar zu verhindern.“ Die „Rohrpiraten“ sind eine kreative Gruppe von Stuttgart 21-Gegnern, die sich über Facebook und www.parkschuetzer.de gefunden hat. Die Gruppe trat schon mehrfach bei Montagsdemos gegen S21 auf zum Thema Grund- und Mineralwasserschutz, u.a. mit Texten zu den blauen Röhren, die zur Zeit durch Stuttgart verlegt werden. CamS21 ist eine neue, unabhängige Form des Journalismus. Ohne Quotenzwang und Auflagendruck arbeiten die Mitglieder ehrenamtlich. In der Auseinandersetzung um Stuttgart 21 haben sich CamS21 und auch FlügelTV als Ergänzung zu den Print-, Funk- und Fernsehmedien entwickelt. Sie genießen durch ungeschnittene Live-Berichterstattung eine hohe Glaubwürdigkeit bei der Bevölkerung. Der Protestzug ist angemeldet und startet am Freitag, den 19. August um 16:00 Uhr an der Mahnwache am Nordausgang des Stuttgarter Hbf. Die Wegroute führt durch den Stuttgarter Hbf, durch den Schlossgarten, dann auf der B27 über das Neckartor in die Neckarstraße zur Staatsanwaltschaft. Hier wird eine Schweigeminute abgehalten und ein Sarg ein Kranz werden niedergelegt zum Gedenken an die Pressefreiheit. Internet: www.blaue-grundwasser-rohre.de und www.cams21.de Presseerklärung von CamS21 zu den Durchsuchungen (http://bit.ly/ocvqGb ) sowie weitere Infos rund um die Durchsuchungen (http://bit.ly/pI1qGD )

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Stuttgarter Netz AG will Stillegung von K20 verhindern

Die Stuttgarter Netz AG, mit dem Ziel die Strecken und die Funktion des Kopfbahnhofes zu erhalten, befindet sich in der Gründungsphase.


Weitere Informationen zur Stuttgarter Netz AG und Details zur angestrebten Klage

Unter dem Hintergrund der zu erwartenden Klage hat Bündnis 90 / DIE GRÜNEN im Stadtrat eine Anfrage gestellt.

  1. Wie bewertet die Stadtverwaltung die Rechtslage in Sachen Stilllegungs- und Entwidmungsverfahren bei Stuttgart 21 und das Risiko, dass die heutigen Bahnanlagen des Kopfbahnhofes auch nach Inbetriebnahme des Tiefbahnhofs der Stadt Stuttgart nicht zur Verfügung stehen?
  2. War der Stadt dieser Sachverhalt bekannt und wie bewertet die Deutsche Bahn AG diesen Sachverhalt?
  3. Gibt es vertragliche Vereinbarungen zwischen der Stadt und der Bahn für den Fall, dass das Stilllegungs- und Entwidmungsverfahren zu einem Weiterbetrieb der Gleisanlagen des Kopfbahnhofs führt und der Tiefbahnhof dennoch gebaut wird?
  4. Wie bewertet die Stadtverwaltung die Aussicht, in einem solchen Fall den Kaufpreis für die betroffenen Flächen zurückerstattet zu bekommen, zuzüglich Zinsen und Zinseszinsen? Wie berechnen sich die Zinseszinsen in diesem Fall?

Der Antrag der Grünen

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Welche Methoden Aurelis einsetzt …

In dem Artikel Anzeige gegen Hochtief-Tochter Aurelis der Online-Ausgabe der Neuen Rheinischen Zeitung wird deutlich, dass Aurelis auch vor mehr als fragwürdigen Methoden nicht zurückschreckt.

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16819

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Was S-Vaihingen so alles blüht …

Die ehemaligen Gleisanlagen östlich des Vaihinger Bahnhofs bieten das ganze Jahr über ein buntes Bild.

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In dem kleinteiligen Mosaik aus grobschotterigen Brennen, staunassen Gräben, Magerwiesen und Gebüsch, Rohbodenflächen und Krautfluren fanden wir am 9. August 2011 beispielsweise folgende Kräuter:

  • Echtes Leinkraut (Linaria vulgaris)
  • Kanadisches Berufkraut (Conyza canadensis)
  • Sedum album in hoher Individuenzahl

die bevorzugt auf Bahnschotter wachsen,

  • Kleine Pimpinelle (Pimpinella saxifraga)
  • Königskerze (Verbascum spec.), mindestens zwei verschiedene Arten

als weitere Liebhaber sonnig-trockener Standorte,

  • Acker-Gipskraut (Gypsophila muralis)
  • Nachtkerze (Oenothera spec.)
  • Natternkopf (Echium vulgare)
  • Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)
  • Seifenkraut (Saponaria officinalis)
  • Sommerflieder (Buddleia spec.)
  • Storchschnabel (Geranium spec.)
  • Wegwarte (Cichorium intybus)
  • Wundklee (Anthyllis vulneraria)

als Pionierarten,

  • Beifuß (Artemisia vulgaris)
  • Goldrute (Solidago spec.)
  • Lanzett-Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Pastinak (Pastinaca sativa)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Weißer Steinklee (Melilotus albus)
  • Wilde Möhre (Daucus carota)

die sich gerne in Krautfluren zusammenfinden,

  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Johanniskraut (Hypericum spec.)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa)

als Magerwiesenbewohner,

  • Pestwurz
  • Wasserdost (Eupatorium cannabium)

als typische Nässezeiger.

Außerdem gibt es mindestens drei verschiedene Habichtskräuter (Hieracium spec.) und Pippau-Arten (Crepis spec.).
Nur schickte Petrus einen sehr nassen Gruß an unsere gebückten Rücken, so dass wir die weitere Begehung abbrechen mussten.
Verblüffend, wie viele dieser Pflanzen als Heilkräuter wirken oder als Wildformen heutiger Nutzpflanzen Verwendung gefunden haben. Als Bienenweide und für Schmetterlinge sind sie an diesem Standort ebenfalls von besonderer Bedeutung. Kein Wunder, dass die Gäubahntrasse auch als wichtiges Vernetzungselement verschiedener weiterer Lebensräume in Vaihingen gilt.

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Pressemitteilung: SGF wirft der Deutschen Bahn unverantwortliches Handeln vor

Am 01. August veröffentlicht die Schutzgemeinschaft Filder e.V. folgende Pressemitteilung:

Von 6 Teilabschnitten S 21 ist nur (noch) ein Abschnitt planfestgestellt

Schutzgemeinschaft Filder wirft der Deutschen Bahn unverantwortliches Handeln vor

Die Bahn habe für 5 von 6 Teilabschnitten von Stuttgart 21 im Moment keine Baugenehmigung und dennoch würden überstürzt millionenschwere Aufträge und Vergaben getätigt, so die Schutzgemeinschaft Filder (SGF).

Der Vorsitzende der SG Filder, Steffen Siegel, führt die Abschnitte der Reihe nach auf:

  • Der Tiefbahnhof (Abschnitt 1.1) kann nicht, wie bisher genehmigt, gebaut werden, da das Grundwassermanagement nicht funktioniert. Mehr als die doppelte Menge Grundwasser soll nun abgepumpt werden und die dafür erforderliche Genehmigung fehlt. Zurzeit liegt keine Baugenehmigung vor.
  • Für den Filderaufstiegstunnel (Abschnitt 1.2), der bereits 2005 planfestgestellt wurde, wird demnächst ein größeres Planänderungsverfahren eingeleitet. Es werden jetzt doppelt so viele Sicherheitsverbindungsröhren verlangt, der Tunnelmund auf den Fildern wird verändert, neue Leit- und Sicherungstechnik kommt zum Einsatz und neben einem neuen Tunnelquerschnitt soll grundsätzlich die Art des Tunnelvortriebs geändert werden. Auch hier gibt es kein Baurecht.
  • Für den Bereich Messe, Flughafen, Rohrer Kurve (Abschnitt 1.3) gibt es keinerlei belastbare Pläne, es ist noch nicht mal ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet worden. Bis zu einer Baugenehmigung werden mehrere Jahre vergehen.
  • Die Zuführstrecken Feuerbach und Bad Cannstatt (Abschnitt 1.5) haben im Moment auch keine Baugenehmigung, da sie ebenfalls von den Grundwassermanagement-Planänderungen betroffen sind.
  • Für den Abstellbahnhof Untertürkheim (Abschnitt 1.6) ist die Planfeststellung eingeleitet worden, aber es gab noch keine öffentliche Anhörung und damit keine Plangenehmigung. Bis zu einer Baugenehmigung kann es Jahre dauern.
  • Allein für den Bereich Filder-Wendlingen (Abschnitt 1.4) liegt eine Genehmigung vor. Die schweizer Gutachter von SMA haben allerdings im Stresstestverfahren dringend gefordert, diese „Wendlinger Kurve“ kreuzungsfrei auszubauen, da sonst kein vernünftiger Fahrplan gefahren werden könne. Diese große Wendlinger Schleife bedeutet allerdings eine wesentlichen Planänderung.

Nach rechtsstaatlichen Vorgaben hat die Bahn zurzeit in 5 Abschnitten kein Baurecht. „Wie kann man Aufträge z. B. an Tunnelbauer vergeben, wenn man nicht einmal weiß, wie die Tunnel gebaut werden sollen?“ fragt die SG Filder und merkt an: Planfeststellungsverfahren sind ergebnisoffen durchzuführen, d.h. es wäre sogar eine grundsätzliche Ablehnung denkbar.

„Was die Bahn hier praktiziert, ist unverantwortlich. Man will offensichtlich möglichst rasch unumkehrbare Fakten schaffen und sei es nur dadurch, dass man irgendwo viel Geld bindet“, kommentiert Steffen Siegel und sagt weiter: „So viel Stümperei nach 17 Jahren Planung ist
einzig und allein auf das Unvermögen und die Fehler der Planer zurückzuführen und ist nicht die Schuld der Gegner von Stuttgart 21. Ohne die klugen Gegner wäre wohl viel Unsinn nicht aufgedeckt worden und alles wäre noch viel schlimmer.“

Steffen Siegel – Vorsitzender SG Filder
07158/5850

Gabi Visintin – Pressearbeit
Albrecht-Altdorferweg 4
70794Filderstadt
Tel.0711/7776233
0179/2050449

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FZ-Artikel zu unserem Aurelis-Flyer

In der Ausgabe der Filderzeitung vom Freitag, den 15 Juli erschien folgender Artikel zu unserem Aurelis-Flyer.

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Ein passender Kommentar auf der Parkschützerseite zu obigem Artikel lautet:

Ohne auch nur die geringste Ahnung von der Situation in Vaihingen zu haben, habe ich mir aus reiner Neugierde einfach mal den besagten Flyer angeguckt:

http://vk21.de/wp-content/uploads/2011/06/aurelis_gelaende.pdf

…und bin aus dem Staunen nicht wieder rausgekommen, wie so ein – für mich jedenfalls – sehr sachlich gehaltener Flyer ein derartiges Echo erzeugen kann. Ich hatte wilde Verschwörungstheorie, Baumafia-Vorwürfe, lokale Filznetzwerke und zumindestens einen erschlichen FDP Dr. Titel erwartet…
Aber nichts davon weit und breit… einfach nur der Wunsch, ein wenig Mitbestimmen zu wollen und zu dürfen.

Da gibt es wirklich noch viel zu tun, selbst wenn S21 mal gestoppt ist …

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