S-Bahn Richtung Filder

Aus dem Vortrag Dr. Andre Reichel, S-Bahnexperte der Grünen Regionalfraktion, VRS Mitglied.

Der Vortrag fand am 24.11.2011 in der Filderhalle statt.

Die Kernaussagen:

1. Die S-Bahn leidet stark unter S21, vor allem weil 1/3 weniger S-Bahnen zu Flughafen fahren und durch den Linientausch.
Der sieht so aus:
nach Herrenberg fährt die S5 aus Bietigheim statt S1, nach Filderstadt fährt die S4 aus Marbach statt S2, zum Flughafen fährt die S6 aus Weil der Stadt statt S3.
Es leidet vor allem die „Daimlerstrecke“ Untertürkheim-Sindelfingen, weil jetzt umgestiegen werden muss, es wird deutlich länger.
VRS hat das zwar abgelehnt, aber die Bahn sagt: wegen Mischverkehr bei Zuffenhausen und wegen Mittnacht-Haltestelle gibt es keine andere Lösung.

2. Variante: Regionalzüge auf eigener Trasse zu Flughafen wird viel zu teuer
3. Ein Ringschluss der S-Bahn nach Wendlingen wird mit S21 extrem teuer, weil dann in Wendlingen ein sehr komplexer Kreuzungsbereich entsteht.
4. Laut Bahnfahrplan hält überhaupt kein ICE am Flughafenbahnhof. Nur die IC nach Singen und nach Ulm sollen da ca. alle 2 Stunden halten.

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Brief von Guntrun Müller-Enßlin

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

zuvor: Alles was ich im Folgenden schreibe, schreibe ich als Privatperson.

Heute Abend ist viel von herber Enttäuschung die Rede. Ich frage mich, warum. Was haben
wir erwartet? Dass das Quorum nicht zu „knacken“ wäre, war eigentlich klar. Ich persönlich
habe es darüber hinaus auch für schwierig gehalten, eine einfache Mehrheit für den Ausstieg
zu erreichen. Dass unter den bestehenden höchst ungleichen Wahlkampf-Bedingungen
dann trotz allem ein vergleichsweise hoher Prozentsatz mit „Ja für den Ausstieg“ gestimmt
hat, kommt für mich dem viel beschworenen „Wunder“ gleich, falls man diesen Ausdruck
noch einmal bemühen will. In Stuttgart ist die Abstimmung bei hoher Wahlbeteiligung fast
Fifty-Fifty ausgegangen, im Ländle unter den einbetonierten Konstellationen mit einem
respektablen 42%:58%. Wenn die Volksabstimmung etwas gebracht hat, dann dieses, dass
nun klar ist, dass es sich bei den Befürwortern des modernisierten Kopfbahnhofs keineswegs
um eine zu vernachlässigende Minderheit handelt, wie bisher immer wieder kleinredend
unterstellt wurde, sondern um eine Bevölkerungszahl in Millionenhöhe, mit der zu rechnen
ist.
Angesichts dieser Überlegungen halte ich es für unangebracht (und auch für die
psychische Hygiene nicht besonders förderlich), über das Wahlergebnis mit Begriffen
wie „Niederlage“, „verloren“ usw. zu kommunizieren. Die Gegner haben nicht die Mehrheit,
das ist richtig.
Dennoch ist das Ergebnis respektabel, abgesehen davon dass es nichts, aber auch gar nichts
über Sinn oder Unsinn des Milliardenprojekts aussagt, und zu Gram und Depression ist
meiner Ansicht nach überhaupt kein Grund. Im Gegenteil: Nach einem Tag wie diesem
müsste eine umsichtige Landesregierung zu dem Schluss kommen, dass es höchst unklug
ist, ein Projekt gegen den Widerstand eines so hohen Prozentsatzes in der Bevölkerung
durchzupeitschen, selbst wenn es sich dabei nicht um die Mehrheit in Punkt und Komma
handelt.
Warten wir ab, was passiert. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass das Projekt nicht kommen
wird und zwar zu hundert Prozent. Fraglich ist nur, wie lange es bis zum endgültigen
Abgesang noch dauert und wie viel „verbrannte Erde“ bis dahin noch hinterlassen wird.

Trotz-allem-bleiben-wir-oben-Grüße

Guntrun Müller-Enßlin

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S’Vaihinger Blättle: Regionalhalt in Vaihingen

Im Vaihinger Blättle vom November 2011 ist folgender Artikel zu unserer Veranstaltung erschienen.

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Brief von Gabriele L. an OB Schuster

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

Ich bedanke mich für Ihren Brief. Doch wie bereits in Herrn Isenbergers Kommentar erwähnt, vermisse ich die Objektivität, die man eigentlich von einem so hohen Amtsträger erwartet. Sie gestatten Ihren Mitarbeitern im Rathaus nicht, Buttons oder Ähnliches zu tragen und nehmen sich selbst das Recht, eine derartig eingefärbte Nachricht an uns Bürger zu schicken. Wo bleibt da die Vorbildfunktion? Herr Isenberg hat Recht, vielleicht sollte der Staatsgerichtshof tatsächlich ein Auge auf diesen Brief werfen.
In jedem Fall finde ich Ihre populistischen Äusserungen sehr unsachlich. Sagen wir nein, erwartet uns das Paradies auf Erden, sagen wir ja, dann droht die Apokalypse.
Natürlich wollen auch die Ja-Sager auf Dauer keinen maroden Bahnhof. Aber jeder weiß, dass die Sanierung auf Kosten des Neubaus zurückgestellt wurde, was nicht gleichbedeutend ist, dass die Verantwortlichen aus der Pflicht genommen werden. Instandhaltung von Bahnhof und Gleisen ist im übrigen gesetzlich geregelt.
Die Trennung der Stadtteile seit über 100 Jahren hat bei uns Stuttgartern keine ersichtlichen, mentalen Schäden verursacht. Derartig hohe Verbrüderungskosten erscheinen mir deshalb in der allgemeinen finanziellen Situation äusserst unangemessen.
Zu guter letzt möchte ich noch erwähnen, dass der fürsorgliche Vater auf Seite zwei seinem Sohn nur die halbe Wahrheit erklärt, denn „Hätten wir den Bahnhof damals nicht gebaut, dann hätte dein kleiner Bruder jetzt einen tollen Kita-Platz, dein Klassenzimmer wäre im Winter gemütlich warm, und die vielen Schulden würden nicht so sehr auf deine zarten Schultern drücken!“

Gabriele L., Stuttgart Vaihingen

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Erklärung vor der Volksabstimmung

Wir Vaihinger für den Kopfbahnhof wünschen uns einen großen Anteil an JA-Stimmen bei der Volksabstimmung am 27. November.

ABER:

Wir haben eine Volksabstimmung in dieser Form (landesweit und mit 1/3-Quorum) nicht gewünscht. Ziel der Bewegung gegen Stuttgart21 war ein Bürgerentscheid in Stuttgart und Region, also unter den unmittelbar Betroffenen, bei dem die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen entscheidet.

Für einen Bürgerentscheid wurden weit mehr als die ausreichende Anzahl an Unterschriften gesammelt. Der Gemeinderat lehnte dennoch die Durchführung eines solchen Bürgerentscheides ab.

Frau Merkel hat die Landtagswahl zur Volksentscheidung über Stuttgart21 erklärt. Nach der Wahlniederlage von Schwarz/Gelb spricht davon keiner mehr.

Das Ergebnis wird durch die Fragestellung und das Quorum mit großer Wahrscheinlichkeit NEIN lauten und die Presse wird titeln:

„Baden-Württemberg hat für S21 abgestimmt!“

Durch die Volksabstimmung soll – ebenso wie durch Faktencheck (Schlichtung) und Stresstest – die Bewegung gegen den Tiefbahnhof geschwächt werden. Geht die VA zu Gunsten des Tiefbahnhofs aus, dann protestiert es sich ungleich schwieriger, als wenn man die Mehrheit hinter sich weiß oder auch nur fühlt.

Es gibt viele mögliche Ergebnisse der Volksabstimmung. Für uns ist die Anzahl der JA-Stimmen ein Gradmesser für den Auftrag, den Protest fortzusetzen. Nicht jede/r ist in der Lage und bereit, Protest öffentlich zu zeigen. Für diese Menschen handeln wir sozusagen stellvertretend mit. Für uns bedeutet jede JA-Stimme eine Verpflichtung zum Weitermachen.

Aber viel mehr noch als diese „externen“ JA-Stimmen überwiegt die eigene oder innere Stimme. Die moralische Verpflichtung, gegen einmal erkanntes Unrecht aufzustehen. Wer einmal hinter die von den Medien aufgebauten Kulissen geblickt hat, erkennt das systematische Belügen und Täuschen der Parlamente, das Tricksen mit Zahlen, das Geheimhalten von Gutachten und die im Hintergrund agierenden Netzwerke aus Bauindustrie, Bahn, Automobilkonzernen, ECE (Einkaufszentren), sonderbaren Stiftungen und willfährigen weil ökonomisch abhängigen Instituten.

Das große Ziel ist private Bereicherung zu Lasten des allgemeinen Wohls – in einem gigantischen Umfang, ohne Rücksicht auf Volkswirtschaft, Umwelt und Soziales.

Wenn wir diesen Zusammenhang klar erkennen, müssen wir uns empören! Diese Empörung und das Ziel, einen sehr gut funktionierenden und denkmalgeschützten Bahnhof, die einzigartigen Mineralquellen und eine lebenswerte Innenstadt zu erhalten, sind unser Antrieb und daran ändert auch eine Volksabstimmung nichts.

Wir werden nicht locker lassen, bis das Projekt Stuttgart21 gestoppt ist.

OBEN BLEIBEN!

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O Quorum, Quorum, Quorum

Zur Volksabstimmung am 27.11 2011

O Quorum, Quorum, Quorum – :
Du gehst mir so im Ohr rum!
Ist das ein gutes Forum? –
Da haut´s doch fast den Thor um!

Als Hürde ist das Drittel
ein ungerechtes Mittel.
Ein „Schwarz im weißen Kittel“
wär´ hierfür guter Titel.

Wer glaubt an dieser Stelle,
dass Widerstandes Welle
verlöre seine Quelle?
– Es ist des Kurzschluss´ Schnelle.

Wer Flachsinn und Gefahr
so deutlich schon nimmt wahr,
muss dasteh´n, auch wenn´s Jahr
um Jahre dauert gar.

Ich sage das schon heute,
dass keiner brave Leute
im Widerstands-Geläute
– wo keiner Mühen scheute –
als dumme Meute deute.

Friedbald Rauscher
21. November 2011

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Video der Woche wird zum Video des Tages

Ab Sonntag, den 20. November wird das Video der Woche für genau eine Woche zum Video des Tages. In diesen 7 Tagen gilt es noch möglichst viele zu überzeugen am 27.11. mit Ja zu stimmen. Freunde, Verwandte und Bekannte müssen informiert und Lügen, wie die Kostenlüge (http://www.youtube.com/watch?v=Q7oY6tTZvJI), müssen aus der Welt geschafft werden.

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„Stolperstein“-Verlegung für Gerhard Durner

Gerhard Durner kam am 24. Dezember 1935 in Hirsau, Kreis Calw, als Sohn von
Albert Durner und seiner Frau Luise, geborene Stolle, zur Welt. Seit wann und
wie lange die Familie im Stadtteil Rohr, Goldregenweg 41, wohnte, ist nicht
bekannt. Das dortige Wohnhaus wurde 1938 gebaut.

Über die Familie Durner wissen wir sehr wenig. Ein Nachbar konnte bestätigen,
dass sie im Goldregenweg gewohnt hatte.

In zwei verschiedenen Listen über Opfer der NS-„Kindereuthanasie“ ist das Kind
Gerhard Durner aufgeführt: in der „Kindereuthanasie“-Opferliste in den
„Grafeneck“-Prozess-Akten und in der „Eichberg“-Opferliste in Hadamar. Kinder
mit Missbildungen oder Behinderungen galten im „Dritten Reich“ als lebensunwert.
Etwa 5000 solcher Kinder wurden in so genannten „Kinderfachabteilungen“ mit
Medikamenten getötet.

Am 15. Oktober 1941 wurde Gerhard Durner in die „Kinderfachabteilung“
Eichberg im Rheinland eingewiesen und dort am 18. November 1941 ermordet.

Der „Stolperstein“ für Gerhard Durner ist der erste Stein für ein Opfer
der NS-„Kindereuthanasie“ in Stuttgart. Nach eigenen Recherchen wurden 79
Stuttgarter Kinder in den drei „Kinderfachabteilungen“ Eichberg, Ansbach und
Stuttgart ermordet.

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Milliardeninvestitionen überflüssig – Planung im Sinne der Bürgerschaft

Filder-Bürgerinitiativen vernetzen sich, um ihre Interessen vor der Aufnahme weiterer Planungsverfahren zu Stuttgart 21 deutlich zu machen.

Anlässlich der bevorstehenden Volksabstimmung und der beabsichtigten Planfeststellung im Abschnitt 1.3 weisen wir, die vier Bürgerinitiativen Lebenswertes Leinfelden-Echterdingen, Vaihinger für den Kopfbahnhof, Schutzgemeinschaft Filder und ISA, auf die gravierenden Verschlechterungen hin, die sich mit Stuttgart 21 für die Filder ergeben:

  • Fernverkehrszüge sollen durch Leinfelden-Echterdingen hindurch geleitet werden, ohne dass die Bevölkerung davon irgend einen Nutzen hätte: Es ergibt sich nur eine zusätzliche Verlärmung in diesem ohnehin schon stark durch Verkehr beeinträchtigten Raum, zu Lasten von Wohnen, Arbeiten und Erholung. Die DB AG kann nicht ausschließen, dass auf einer Mischverkehrtrasse künftig auch Güterzüge verkehren.
  • Der S-Bahnverkehr gerät mit Stuttgart 21 an mehrere kritische Grenzen und wird in seiner wichtigen Funktion als Hauptschlagader für den öffentlichen Nahverkehr gefährdet. Beispielsweise werden bei dem Stuttgart-21-Mischverkehr, für den extra eine Ministererlaubnis eingeholt werden musste, Fernzüge mit Vorrang vor der S-Bahn fahren: Dortige Verspätungen bringen den S-Bahn-Takt durcheinander.
  • Vaihingen war einmal der Impulsgeber für die wirtschaftliche Entwicklung auf den Fildern, bedingt durch den Bau der Gäubahn. Heute hat Vaihingen über 45.000 Einwohner, mehr als 60.000 Arbeitsplätze und viele Einrichtungen von landesweiter Bedeutung – aber keinen Anschluss mehr an Fernverkehrszüge. Mit dem Bau der Rohrer Kurve und der beabsichtigten Umleitung von S-Bahnen in den neuen Fildertunnel wird die Einbindung Vaihingens in den Nahverkehr weiter geschwächt. Die weithin befürchtete Folge: Der Verkehr auf den Straßen wird noch mehr zunehmen.

Im Interesse der Filderbevölkerung fordern wir einen Verzicht auf Stuttgart 21 und stattdessen:

  • Eine Verbesserung des S-Bahn-Taktes und einen Ausbau der S-Bahn auf den Fildern, mit einem Ringschluss bis ins Neckartal . Damit wären erstmals Esslingen, Wendlingen und der gesamte Raum Tübingen vernünftig an den Filderbereich angebunden,
  • Die Aufwertung des Vaihinger Bahnhofs zu einem Umsteigebahnhof für die Filder, mitAnschlüssen an Fern-und Regionalzüge, womit der Bau der Rohrer Kurve und ein zweiter Flughafenbahnhof überflüssig werden,
  • und damit den Erhalt der Gäubahntrasse mit Anschluss an den Stuttgarter Hauptbahnhof,
  • also den absoluten Vorrang der S-Bahn auf den hierfür erstellten Strecken, d.h. keine Mischverkehre: Zugunsten von Sicherheit und Pünktlichkeit auf der Schiene, zugunsten von Lärmschutz und Landschaftserhalt, von Mensch und Umwelt auf den Fildern.

Kein IC durch L-E!

Verein Lebenswertes LE
Gründung: März 1997 mit dem Vereinsziel die Gäubahn auf der S-Bahntrasse zu verhindern. Lebenswertes L-E hat das Ziel die Lebensqualität in L-E zu verbessern, oder zumindest zu erhalten.
Die Bürger von L-E ertragen seit Jahren Fluglärm, das Echterdinger Ei, Lärm durch die Autobahn A 8 und die Bundesstraße 27, incl. aller Staus, zusätzlicher Bahnlärm ist nicht mehr zumutbar. Wir fordern:

  • Keine Verschlechterungen wegen Stuttgart 21 im öffentlichen Nahverkehr,
  • kein Mischverkehr auf der S-Bahntrasse durch Leinfelden-Echterdingen,
  • Fernzüge sollen die alte Trasse weiternutzen.

www.lebenswertes-le.de

Vaihinger für den Kopfbahnhof
Die Vaihinger für den Kopfbahnhof sind eine der größten Stuttgarter Stadtteilinitiativen gegen Stuttgart 21. Neben den Aktivitäten gegen dieses unsinnige Bahnhofsprojekt, dessen finanzielle Absurdität sie mit dem „Millionenspiel“ augenfällig gemacht haben, engagieren sie sich auch in zahlreichen anderen Bereichen, z. B. bei der Gestaltung des Aurelis-Geländes am Vaihinger Bahnhof und für einen Regionalbahnhalt.

www.vk21.de

Schutzgemeinschaft Filder e.V.
Vor 44 Jahren gründete sich die „Schutzgemeinschaft Filder e.V.“, als auf den Fildern ein interkontinentaler Großflughafen mit drei Startbahnen geplant war. Seither kämpfen wir gegen die fortschreitende Zerstörung der fruchtbaren Filderebene durch Großprojekte: Messe, zweite Startbahn, Westerweiterung des Flughafens, Expansionen der Kommunen, Verkehrsprojekte, usw. aber eben auch für den Erhalt der Landwirtschaft, für mehr Lebensqualität und weniger Lärm.

www.schutzgemeinschaft-filder.de

ISA – Initiative schönes attraktives Vaihingen e.V.
Der Verein ist der Heimatkunde und Heimatpflege verpflichtet. Er unterstützt seit vielen Jahren eine bessere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern an Planungsprozessen auf kommunaler Ebene. Aktuell setzt er sich vor allem für einen besseren Schutz der Bevölkerung vor Verkehrslärm ein.

www.isa-vaihingen.de

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Milliardeninvestitionen überflüssig – Planung im Sinne der Bürgerschaft

Filder-Bürgerinitiativen vernetzen sich, um ihre Interessen vor der Aufnahme weiterer Planungsverfahren zu Stuttgart 21 deutlich zu machen.

Anlässlich der bevorstehenden Volksabstimmung und der beabsichtigten Planfeststellung im Abschnitt 1.3 weisen wir, die vier Bürgerinitiativen Lebenswertes Leinfelden-Echterdingen, Vaihinger für den Kopfbahnhof, Schutzgemeinschaft Filder und ISA, auf die gravierenden Verschlechterungen hin, die sich mit Stuttgart 21 für die Filder ergeben:

  • Fernverkehrszüge sollen durch Leinfelden-Echterdingen hindurch geleitet werden, ohne dass die Bevölkerung davon irgend einen Nutzen hätte: Es ergibt sich nur eine zusätzliche Verlärmung in diesem ohnehin schon stark durch Verkehr beeinträchtigten Raum, zu Lasten von Wohnen, Arbeiten und Erholung. Die DB AG kann nicht ausschließen, dass auf einer Mischverkehrtrasse künftig auch Güterzüge verkehren.
  • Der S-Bahnverkehr gerät mit Stuttgart 21 an mehrere kritische Grenzen und wird in seiner wichtigen Funktion als Hauptschlagader für den öffentlichen Nahverkehr gefährdet. Beispielsweise werden bei dem Stuttgart-21-Mischverkehr, für den extra eine Ministererlaubnis eingeholt werden musste, Fernzüge mit Vorrang vor der S-Bahn fahren: Dortige Verspätungen bringen den S-Bahn-Takt durcheinander.
  • Vaihingen war einmal der Impulsgeber für die wirtschaftliche Entwicklung auf den Fildern, bedingt durch den Bau der Gäubahn. Heute hat Vaihingen über 45.000 Einwohner, mehr als 60.000 Arbeitsplätze und viele Einrichtungen von landesweiter Bedeutung – aber keinen Anschluss mehr an Fernverkehrszüge. Mit dem Bau der Rohrer Kurve und der beabsichtigten Umleitung von S-Bahnen in den neuen Fildertunnel wird die Einbindung Vaihingens in den Nahverkehr weiter geschwächt. Die weithin befürchtete Folge: Der Verkehr auf den Straßen wird noch mehr zunehmen.

Im Interesse der Filderbevölkerung fordern wir einen Verzicht auf Stuttgart 21 und stattdessen:

  • Eine Verbesserung des S-Bahn-Taktes und einen Ausbau der S-Bahn auf den Fildern, mit einem Ringschluss bis ins Neckartal . Damit wären erstmals Esslingen, Wendlingen und der gesamte Raum Tübingen vernünftig an den Filderbereich angebunden,
  • Die Aufwertung des Vaihinger Bahnhofs zu einem Umsteigebahnhof für die Filder, mitAnschlüssen an Fern-und Regionalzüge, womit der Bau der Rohrer Kurve und ein zweiter Flughafenbahnhof überflüssig werden,
  • und damit den Erhalt der Gäubahntrasse mit Anschluss an den Stuttgarter Hauptbahnhof,
  • also den absoluten Vorrang der S-Bahn auf den hierfür erstellten Strecken, d.h. keine Mischverkehre: Zugunsten von Sicherheit und Pünktlichkeit auf der Schiene, zugunsten von Lärmschutz und Landschaftserhalt, von Mensch und Umwelt auf den Fildern.

Kein IC durch L-E!

Verein Lebenswertes LE
Gründung: März 1997 mit dem Vereinsziel die Gäubahn auf der S-Bahntrasse zu verhindern. Lebenswertes L-E hat das Ziel die Lebensqualität in L-E zu verbessern, oder zumindest zu erhalten.
Die Bürger von L-E ertragen seit Jahren Fluglärm, das Echterdinger Ei, Lärm durch die Autobahn A 8 und die Bundesstraße 27, incl. aller Staus, zusätzlicher Bahnlärm ist nicht mehr zumutbar. Wir fordern:

  • Keine Verschlechterungen wegen Stuttgart 21 im öffentlichen Nahverkehr,
  • kein Mischverkehr auf der S-Bahntrasse durch Leinfelden-Echterdingen,
  • Fernzüge sollen die alte Trasse weiternutzen.

www.lebenswertes-le.de

Vaihinger für den Kopfbahnhof
Die Vaihinger für den Kopfbahnhof sind eine der größten Stuttgarter Stadtteilinitiativen gegen Stuttgart 21. Neben den Aktivitäten gegen dieses unsinnige Bahnhofsprojekt, dessen finanzielle Absurdität sie mit dem „Millionenspiel“ augenfällig gemacht haben, engagieren sie sich auch in zahlreichen anderen Bereichen, z. B. bei der Gestaltung des Aurelis-Geländes am Vaihinger Bahnhof und für einen Regionalbahnhalt.

www.vk21.de

Schutzgemeinschaft Filder e.V.
Vor 44 Jahren gründete sich die „Schutzgemeinschaft Filder e.V.“, als auf den Fildern ein interkontinentaler Großflughafen mit drei Startbahnen geplant war. Seither kämpfen wir gegen die fortschreitende Zerstörung der fruchtbaren Filderebene durch Großprojekte: Messe, zweite Startbahn, Westerweiterung des Flughafens, Expansionen der Kommunen, Verkehrsprojekte, usw. aber eben auch für den Erhalt der Landwirtschaft, für mehr Lebensqualität und weniger Lärm.

www.schutzgemeinschaft-filder.de

ISA – Initiative schönes attraktives Vaihingen e.V.
Der Verein ist der Heimatkunde und Heimatpflege verpflichtet. Er unterstützt seit vielen Jahren eine bessere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern an Planungsprozessen auf kommunaler Ebene. Aktuell setzt er sich vor allem für einen besseren Schutz der Bevölkerung vor Verkehrslärm ein.

www.isa-vaihingen.de

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