Presseerklärung: Bürgerbeteiligung mit den Grünen – Fehlanzeige!

„Vaihinger für den Kopfbahnhof“ kritisieren Verwaltungsbürgermeister

Mit Schildern wie „Nie wieder Grüne“ und „Es geht ein (Demokratie-) Zug nach nirgendwo“ ist Verwaltungsbürgermeister Werner Wölfle (Grüne) von den „Vaihingern für den Kopfbahnhof“ bei seiner Vaihinger Stadtbezirksbegehung „begrüßt“ worden. Die Kritik wendet sich u. a. gegen massive Demokratiedefizite in der Verwaltung.
Die Liste der Punkte ist lang. Sie reicht von unzulässig langen Antwortzeiten bei Anträgen der Bezirksbeiräte (4 statt 2 Monate) bis zum immer häufiger praktizierten Ignorieren selbst einstimmiger Anträge der Bezirksbeiräte in der Verwaltung und Ausschüssen des Gemeinderats.
Alle diese (und zahlreiche andere) Probleme haben sich unter Wölfle, dem bereits zweiten Stuttgarter Verwaltungsbürgermeister mit Grünen-Parteibuch, teilweise sogar noch verschärft – dabei haben gerade die Grünen das Thema Bürgerbeteiligung ins Zentrum ihrer Wahlkämpfe gestellt.
Besonders pikant: Durch den „Filderdialog“, auf den sich auch die Stuttgarter Stadtspitze einlässt, wird die Gemeindeordnung ausgehebelt: diese sieht eine zeitnahe Beteiligung der Filder-Bezirksbeiräte an den Planungen der DB AG vor, keine handgestrickte Bürger-Scheinbeteiligung auf Minimalniveau.
Auch zum Thema „Stuttgart 21“ konstatieren die Vaihingerinnen und Vaihinger nicht eingelöste Versprechungen: Während die Grünen vor der Landtagswahl noch grundlegende Demokratiedefizite in der Realisierung des Projekts ausmachten, hieß es bereits kurz nach der Wahl (und lange vor der „Volksabstimmung“) beschwichtigend-verharmlosend: „Es ist doch bloß ein Bahnhof“ (Originalzitat Werner Wölfe).
„Unser Bannertext ‚Nie wieder Grüne’ ist natürlich polemisch überspitzt“, sagt Christoph Houtman von den „Vaihingern für den Kopfbahnhof“. „Aber wenn die Grünen das herrschende Demokratiedefizit weiterhin derart ungeniert fortschreiben, sind sie für niemanden mehr wählbar – erst recht nicht für ihre eigene Klientel.“

Veröffentlicht unter Presseerklärung | Hinterlasse einen Kommentar

Picknick am Valentinstag

In der Nacht vom 14. auf den 15. Februar 2012 standen sich im Mittleren Schlossgarten 2.000 Bürger und 5.000 Polizisten gegenüber. Das Ergebnis ist bekannt: die hochgerüsteten Truppen Kretschmanns gewannen, und wir mussten ihnen womöglich sogar dankbar sein, dass es keine Ausschreitungen gab (denn WIR waren immer friedlich, auch am 30.09.).

Die Parkschützer hatten zur „Langen Nacht der Bürgerbeteiligung“ aufgerufen – und alle Vaihinger kamen.
Manche kamen und gingen etwas früher, andere erst im Morgengrauen, viele waren die ganze Nacht da. Aber gesehen habe ich alle. Und das war gut so, denn ich weiss nicht, ob ich alleine die Kraft gehabt hätte, bis zum bitteren Ende zu bleiben. Als Vaihinger bist du nicht alleine.

Die Bilder entstanden zwischen ca. 5 und 7 Uhr. Es war kalt und nass, wir waren müde und hatten (zumindest auf dem letzten Bild) Angst. Kurze Zeit nach diesem letzten Bild mussten wir, abgeführt durch Polizistenhorden hindurch, den Park verlassen und die Bäume ihrem Schicksal überlassen.
Ich weiss, dass es vielen so ging wie mir: alles verloren – hätte ich nicht noch mehr machen müssen, hatte ich wirklich ALLES gegeben? Jetzt war mir der Regen recht, denn so blieb offen, woher das Wasser im Gesicht stammte.
Am Sammelpunkt traf ich – Vaihinger. Es gab Trost und Schokoriegel, und auch nach Hause musste keiner allein fahren.

War das das Ende?
Anscheinend nicht, denn ob Demo, Infostand, Ostermarsch oder Radtour – ich sehe die Freunde jener Nacht immer wieder. Und alle werden wieder da sein – bei der Siegesfeier!

„Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, ist es auch nicht das Ende.“

Peter, 19.04.2012

Mehr Bilder gibt es unter Während die Grünen Papierkraniche falteten.

Veröffentlicht unter Aktion, Demonstration | Hinterlasse einen Kommentar

Besuch bei den Bäumen – Stadtgärtnerei Fasanenhof

Am 15.04.12 veranstalteten einige Bürger eine Fahrradtour von Vaihingen zur Stadtgärtnerei Stuttgart am Fasanenhof.
Dort wurden im Rahmen der Abholzung des Stuttgarter Schloßgartens einige Bäume eingesetzt und auch viele der sogenannten “Kunstbäume” werden dort gelagert.

Weiter gehts hier http://schaeferweltweit.wordpress.com/2012/04/15/besuch-bei-den-baumen-stadtgartnerei-fasanenhof/

Veröffentlicht unter Veranstaltung | Hinterlasse einen Kommentar

Verteilung Tunnelblick – Berichte

Gilbert:
Mir hat das Verteilen die Einsicht gebracht, dass viele Leute viel Stress und Hektik haben und das schon am frühen Morgen; das hat mich zu einem entspannten Lächeln motiviert.

Ich habe relativ wenig Flugblätter an den Mann oder die Frau gebracht, aber vielleicht lag das an meinem Standort weit hinten.

Eine Begebenheit ist mir Erinnerung geblieben: Eine junge Frau auf dem Fahrrad hat während der Fahrt von mir ein Flugblatt abgenommen, ohne dass sie angehalten hat.

Ansonsten waren die Leute freundlich, die ein Blatt genommen haben, und die keines genommen haben waren nicht unfreundlich.

Gabriele:
Dieses Frühaufstehen ist ja nicht grad mein „Ding“, aber für K21 mach ich es gerne! Je wärmer es wird, desto lieber verteile ich. Meine Finger werden
schnell kalt und mit Handschuhen geht es nicht!! Es ist schön, den Menschen unerwartet einen guten Morgen, schönen Tag usw. zu wünschen, manchmal ein kurzes Gespräch zu führen und es ist weniger schön, aber wichtig zu erfahren, wie die Menschen verzweifelt sind oder aufgegeben haben, aber eigentlich das S21 Projekt immer noch ablehnen.

Dadurch dass wir diese Aktion machen, tragen wir zur Mutmache und Präsenz bei!!

Dann ist es auch recht amüsant, wie frau/man Techniken entwickelt, um die Blätter möglichst schnell an möglichst viele Menschen in dem S-Bahn-Pulk zu verteilen. Und dann kann ich noch dabei Menschen studieren: ihre Augenblicke, Handbewegungen, Ausweichmanöver………

Fazit: gerne wieder

Der Platz bei den SSB Fahrzeugen oberirdisch ist auch nicht schlecht, der Fahrplan ist schnell überrissen, die Verteil-Taktik diesem angepasst.

Conny
Wenn es mir gut geht, verteile ich unglaublich gerne Flugblätter und entwickle dabei den Ehrgeiz, dass auch die eines bekommen, die vielleicht noch gar nicht wissen, dass sie eines nehmen wollen. Wobei es natürlich auch ok ist, wenn jemand überhaupt keines nehmen mag. Schade finde ich es aber und das sage ich auch manchmal. Manche sind morgens einfach auch noch total müde und noch nicht richtig ansprechbar.

Je positiver gestimmt man auf die Leute zugeht, umso besser klappt das Ganze. Außerdem denke ich immer, dass wir den Leuten einen Gefallen tun, indem wir uns da morgens hinstellen und in unserer Freizeit Informationen an den Mann und die Frau bringen. Offenbar sehen viele das auch so. Denn erfreulicherweise bedanken sich viele Menschen, wenn sie ein Flugblatt bekommen. Mittlerweile – nach drei Verteilaktionen am Bahnhof – gibt es auch schon den prüfenden Blick auf das Blatt und wenn es als Tunnelblick erkannt wird, wird es gern genommen. Darum sind regelmäßige Aktionen bestimmt sinnvoll.

Schön finde ich auch, dass es einige Menschen mit Button gibt, die gleich einen kleinen Stapel für ihre KollegInnen mitnehmen. (Das ist nicht nur Udo, das sind bestimmt 4 oder 5 Leute!)

Dass neulich eine Frau extra nochmal die Treppe runterkam, um zu sagen, wie toll sie es findet, dass wir dort stehen und den Tunnelblick verteilen, habe ich schon in einer Rundmail erwähnt. Solche Erlebnisse finde ich ungeheuer motivierend.

Veröffentlicht unter Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

Fahrradtour nach Feuerbach

Am Sonntag (1.4.2012) trafen wir uns mittags bei strahlendem Sonnenschein an der Universität Vaihingen. Nach dem ersten Gruppenfoto ging es gleich los Richtung Bärenschlössle. Dort hatten wir die erste Reifenpanne und ein Mitradler musste leider nach Hause schieben. Es traf ausgerechnet denjenigen mit der größten Ortskenntnis. Aber wir sind trotzdem angekommen, haben unterwegs noch die Wildschweine mit ihren Frischlingen besucht und uns dann im Feuerbacher Wald mit den Feuerbachern und anderen Baumbesuchern getroffen. Dort liegen am Wegesrand knapp 60 Stämme der Bäume aus dem mittleren Schlossgarten, die dort nun ihre wichtige Aufgabe als Feinstaubfilter, Sauerstofflieferant und Klimakühlung nicht mehr wahrnehmen können. Sie können auch ihre tröstende, beruhigende und stärkende Wirkung auf uns Menschen nicht mehr entfalten und nicht mehr als Lebensraum für zahlreiche Tier dienen.
Heinz Wienand von der Feuerbacher Initiative für den Kopfbahnhof hielt eine kleine Ansprache und anschließend gab es noch einen regen Austausch zu verschiedenen Themen. Besonders schön fand ich, dass zwei Spaziergänger stehen blieben und die ganze Zeit zuhörten. Es stellte sich später heraus, dass sie „früher“ auch demonstriert hatten, jetzt aber nicht mehr aktiv sind. Ich denke und hoffe, dass ihnen unsere Präsenz und unser Beispiel Mut macht, auch wieder aktiver zu werden.

Veröffentlicht unter Aktion | Hinterlasse einen Kommentar

Jetzt ans Licht gekommen: Stuttgart soll mit P21 weiter wachsen

Mit zügigem Baufortschritt geht das Projekt Stuttgart 21 einer goldenen Zukunft entgegen
und verschwindet mehr und mehr aus den Schlagzeilen. Da gelangen bisher geheime Dokumente zu einem weiteren gigantischen Immobilienprojekt im Herzen Stuttgarts an die Öffentlichkeit und sorgen für Furore. Unter dem Titel P21 soll das Gelände des Pragfriedhofs als neues Stadtquartier mit einem Mix aus Büros und Einzelhandel bebaut werden. Mit weiteren 42.000 m² Verkaufsfläche will der Hamburger ECE-Konzern dem stark steigenden Bedarf an Einkaufsmöglichkeiten begegnen. Die Gräber sollen dazu tiefergelegt werden. Der trotz zahlreicher Auszeichnungen der Immobilienwirtschaft eher glücklos agierende Oberbürgermeister der Landeshauptstadt setzt große Hoffnungen in dieses „Projekt der kurzen Wege“: Arbeiten, Einkaufen und die letzte Ruhe würden hier in einzigartiger Weise verbunden, schwärmt der OB. Für das Parkhochhaus mit 18.000 Stellplätzen auf 13 Etagen müsste zwar das zentrale denkmalgeschützte Friedhofsgebäude zurückgebaut werden, dass es auch bei diesem faszinierenden Zukunftsprojekt zu Protesten kommt, kann sich das Noch-Stadtoberhaupt jedoch nicht vorstellen: Diese Art von Fortschritt sei alternativlos, so der Oberbürgermeister.

Veröffentlicht unter Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

Die Zerstörung in unserer Stadt

Bilder von der Zerstörung unserer Stadt – Fotografiert während eines
Segelflugs am 21. März von Martin M, Vaihinger für den Kopfbahnof und
Parkschützer.

Veröffentlicht unter Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

Schutzgemeinschaft Filder fordert Einhaltung des Schlichterspruchs zur Gäubahn und einen ergebnisoffenen Filderdialog

Presseerklärung der Schutzgemeinschaft Filder vom 23. März 2012

Die Schutzgemeinschaft Filder (SGF) fordert seit einem guten Jahr, auf den Fildern die Chance zu nutzen, vor dem Planfeststellungsverfahren einen Faktencheck durchzuführen und die Bürger „auf Augenhöhe“ in ein ergebnisoffenes Verfahren in die Planungen auf den Fildern einzubeziehen. Die SGF begrüßt es deshalb, dass das Land die Bürgerschaft in einen Dialog über den Filderbahnabschnitt einbinden will. Dass die SG Filder bisher nicht in den Vorbereitungsprozess einbezogen wurde und Äußerungen der Bahn eher darauf hindeuten, dass aus dem Filderdialog ein Monolog werden soll, ist Anlass für die SG Filder, Kritik zu üben und Kriterien für einen bürgernahen Faktencheck zu nennen.

Nach dem Schlichtungsverfahren mit Dr. Heiner Geißler zu S-21 Ende 2010 waren sich Politik, Medien und selbst die Bahn einig, dass in Zukunft Großprojekte wie S-21 nicht mehr wie bisher durchgeführt werden können. Das Schlichtungsverfahren hat Maßstäbe gesetzt. „Seit diesem ausführlichen Faktencheck zu S-21 redet niemand mehr vom bestgeplanten Projekt Deutschlands“, betont Steffen Siegel, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Filder. In der Schlichtung aufgedeckt wurde auch der Planungsmurks auf den Fildern.

Da es für den Planfeststellungsabschnitt 1.3 auf den Fildern zwischen Stuttgart Vaihingen und Flughafen bisher noch kein Planfeststellungsverfahren gibt – seit mehr als zehn Jahren versucht die DB dort belastbare Pläne zu entwickeln – bietet sich der neue offenen Stil, wie er vom Land proklamiert wird, auf den Fildern geradezu an.

Die Schutzgemeinschaft Filder (SGF) hat bisher in vielen Planungsauseinandersetzungen auf den Fildern die verschiedenen Kräfte der Bürgerschaft gebündelt und jahrzehntelang Erfahrungen bei der Kommunikation unterschiedlicher Gruppen und Interessenvertreter gesammelt. Was inzwischen von Bahn und Politik in der Öffentlichkeit über den Filderdialog bekannt wurde, erfüllt bislang laut SGF die Anforderungen eines echten Bürgerdialogs bei weitem nicht: Derzeit ist z.B. noch völlig unklar, wer von der bürgerschaftlichen Seite aus am Dialog teilnehmen soll. Offensichtlich haben bislang nur Gespräche zwischen Land und Bahn, Stadt, Region und Flughafen sowie am Rande wohl auch mit einigen Gemeinden stattgefunden.

Die Bürgerschaft ist bisher außen vor und erfährt zum Filderdialog allenfalls etwas aus den Medien, so z.B.:

  • die Bahn will erklären, über welche Variantenuntersuchungen sie zur sogenannten „Antragstrasse“ gekommen ist;
  • Die DB sagt: Sollte sich eine andere Trasse als „konsensfähige Alternative aufdrängen“, wird deren Machbarkeit geprüft;
  • die Teilnehmer des Filderdialogs entscheiden nichts, sie können nur Empfehlungen aussprechen;
  • es darf keine „Grundsatzdiskussion“ stattfinden;
  • mit drei bis vier Sitzungen im Mai soll der Dialog abgeschlossen sein;
  • von Bahnseite besteht die Hoffnung, dass durch den Dialog „die Akzeptanz für das Vorhaben steigt“.

Das bisherige Verfahren fällt hinter die Schlichtung zurück

Der große Pluspunkt des Schlichtungsverfahrens war, dass im Gegensatz zur gängigen Planfeststellungspraxis, die Planer und die Kritiker bzw. Alternativplaner sich in Augenhöhe entgegentraten und Schritt für Schritt die Pläne – unterstützt von Fachkräften, die auf beiden Seiten zur Verfügung standen – analysierten und bewerteten, offene Fragen protokollierten etc. (wenn auch längst nicht alle Fakten auf den Tisch kamen). Eine Besonderheit war auch die Herstellung der Öffentlichkeit über Phoenix – so konnten alle zuhören, die wollten.

Die SG Filder kritisiert deshalb, wie im Moment die Dialog-Vorbereitungen laufen:

  • das Vorgehen im Dialogverfahren wird ohne Öffentlichkeitsbeteiligung vorgegeben;
  • der Moderator wird ohne Öffentlichkeitsbeteiligung vorgegeben;
  • die Zeitschiene wird vorgegeben.

Forderungen an den Filderdialog

Die SGF fordert den sofortigen Einstieg in einen echten Bürgerdialog. Dafür skizziert die SGF folgende Kriterien:

Die Bürgerschaft – und nicht nur die Projektbetreiber – müssen gefragt werden, was besprochen werden soll, welche Fragen von Interesse sind, wo vertiefende Gutachten nötig sind, wo Fachleute von außen herangezogen werden sollen, wie viel Zeit dafür notwendig ist und vieles mehr.

Die DB muss alle benötigten Fakten zur Verfügung stellen.

Alle Sitzungen sind öffentlich, alle Protokolle, Studien, Gutachten etc. stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Es muss „Waffengleichheit“ hergestellt werden, d.h. den Bürgergruppen muss Geld für Fachleute und Gutachten zur Verfügung gestellt werden. Die Bürger sind in einer ungleich schwierigeren Ausgangslage. Die Geißlersche Schlichtung hat aber gezeigt, dass Laien dennoch den professionellen Planern Paroli bieten können.

Die SG Filder plädiert dafür, dass jetzt alle bürgerschaftlichen Gruppen in die Diskussion einbezogen werden: die Schutzgemeinschaft Filder, die Landwirte, Lebenswertes LE, BUND, NaBu, VCD, Pro Bahn, Kirchen, die Vaihinger Initiativen etc.

Des Weiteren fordert die SG Filder, dass der Dialog keine inhaltlichen Einschränkungen erfährt und ergebnisoffen ist. Diese Forderung ergibt sich auch aus der Tatsache, dass die Filderbahnpläne ursprünglich nicht zu S-21 gehörten, sondern auf den Wunsch der Landesregierung unter Ministerpräsidenten Teufel zurückgehen. Erinnert sei an die Aussage des Bahnsprechers Fricke auf der Veranstaltung der SG Filder im Frühjahr 2011. Dort sagte Fricke sinngemäß, dass die Bahn den „Schlenker zum Flughafen“ gar nicht wollte. Es gibt also gute Gründe, an dieser Stelle ganz neu zu denken.

Der dritte Punkt bezieht sich auf ein wichtiges Schlichtungsergebnis Geißlers: Den Erhalt der voll funktionsfähigen Gäubahn!

Die Gäubahn spielt auch in der Konzeptskizze der SG Filder, Lebenswertes LE und dem „Bündnis Filderbahnhof Vaihingen“, die in wesentlichen Teilen auf Prof. Bodack zurückgeht, eine Rolle:

  1. Erhalt der Gäubahn auf der bestehenden Trasse. Kein Mischverkehr auf den S-Bahngleisen.
  2. Zum Flughafen fahren zusätzlich Express-S-Bahnen ohne (oder mit einem) Halt vom Hauptbahnhof aus.
  3. Eine Ertüchtigung des Vaihinger Bahnhofs um einen Bahnsteig. Mit diesem Umsteigepunkt lassen sich die Fluggäste, die mit der Gäubahn kommen, rasch an den Flughafen anbinden. Auch ein Umkoppeln von Gäubahn-Wagen mit Fluggästen an die S-Bahn bietet sich an. Damit erübrigt sich die Rohrer Kurve.
  4. Ein S-Bahn-Ringschluss über die Filder, von Vaihingen über den Flughafen ins Neckartal nach Wendlingen und Esslingen.

Diese Alternative beansprucht kein weiteres Land der Landwirte, wertet den Nahverkehr auf und ist schneller und reisefreundlicher. Kurz und gut: Der Erhalt einer ertüchtigten Gäubahn und S-Bahnlösung auf den Fildern ist billiger, ökologischer und leistungsfähiger.

Veröffentlicht unter Filder | Hinterlasse einen Kommentar

Politikwechsel?

Hartmut Mezger aus Vaihingen war wieder kreativ und hat, wie bereits im Rahmen des Bilderwettbewerbs im Jahr 2011 eine treffende Grafik geschaffen.

Veröffentlicht unter Uncategorized | Hinterlasse einen Kommentar

Informationen für den Tag X

Eine aktuelle Lageeinschätzung ist immer unter bei-abriss-aufstand.de zu finden.

Wichtige Infos für den Tag X sind im Infobrief4 des KO-Teams zusammengefasst.

Falls am Tag X online keine Streams und Informationen verbreitet werden können, weil z.B. keine Handynetze zur Verfügung stehen, ist das Parkradio via Freies Radio für Stuttgart zu empfehlen. Außerdem gibt es Info- und Sammelpunkte.

Info- und Sammelpunkte

Während und kurz vor Aktionen ist unter der Nummer 0151 / 51 00 77 89 das Infotelefon geschaltet. Über das Infotelefon können auch auffällige Bewegungen von Polizei und Baumfällfirmen gemeldet werden. Sollte das Infotelefon nicht geschaltet sein, ist Twitter eine gute Möglichkeit die Information zu verbreiten.

Der Ermittlungsausschuss (EA) ist unter der Telefon-Nummer 0176 / 38 50 17 58 zu erreichen. Der EA sollte über Festnahmen/Ingewahrsamnahmen informiert werden.

Links
Sternmarsch/Demo am Abend vor der Räumung
Blockadefibel
Aktionskonsens- und Juraflyer

Veröffentlicht unter Informationen | Hinterlasse einen Kommentar