Im Übrigen bin ich der Meinung, dass S21 nicht gebaut werden darf

Einige Gedanken zur Erörterung von PFA 1.3 (Filderabschnitt)

Dieser schwierige und problembeladene Abschnitt zwischen Rohrer Kurve und Flughafenbahnhof hat es in sich und ist wohl aus gutem Grund so spät an der Reihe. Neben zahlreichen kritikwürdigen Details können und sollten wir auch immer wieder auf das Gesamtprojekt zu sprechen kommen und es in Frage stellen.

Themen aufteilen

Die Idee, dass wir uns die Themen bei der kommenden Erörterung von PFA 1.3 Filderabschnitt (Rohrer Kurve bis Flughafenbahnhof) aufteilen, greifen wir gerne auf.Eine grobe Aufteilung der Themengebiete halten wir für sinnvoll.

siehe auch Themen bei PFA 1.3 – Eine kleine Übersicht

 

Jede/r darf alles sagen

Eine Aufteilung der Themen heißt keinesfalls, dass niemand etwas anderes sagen kann, dass man nur zu dem angemeldeten Thema sprechen soll, dass man sich vorher anmelden und den Text einreichen muss. Wir wollen keine Einschränkungen fabrizieren. Für solchen bürokratischen Überaufwand haben wir keine Zeit und finden das auch nicht zielführend – eine kleine Übersicht halten wir aber für hilfreich.

Kurz und knackig

Kurze (< 5 Min.), gut verständliche und klar formulierte Beiträge wirken am besten. Hilfreich ist sicher, den Text vorher zu formulieren, auch mal zu üben und max. eine A4-Seite Text zu haben. Aber auch spontane oder gar emotionale Wortbeiträge haben durchaus eine starke Wirkung. Das soll überhaupt nicht als Bremse verstanden werden – nur als Hilfestellung. Jeder tut was er/sie kann und wie er/sie mag.

Dreifachwirkung direkt

Eure Beiträge wirken einmal auf uns selbst zurück als Bestätigung und sicher auch immer wieder als Information für andere.

Sie wirken aber auch auf die Teilnehmer, die wir nicht zu unseren Kreisen rechnen dürfen. Diese haben die Rolle inne, sich der Sachlage und überzeugenden Argumenten aufgrund ihrer Funktion zu verschließen. Man kann hier durchaus den Leidensdruck erhöhen. Wer weiß, welche langfristige Wirkung das bei Einzelnen haben mag?

Wir wirken aber auch auf die anwesenden Pressevertreter. Und auch hier gilt: Steter Tropfen höhlt den Stein. Wobei dieser Personenkreis ja zum Teil bereits sehr gut informiert ist und eventuell auf gewisse Weise persönliche Ansichten und berufliche Anforderungen kaum unter einen Hut bringt. Da schaden weitere Argumente auch nicht und geben möglicherweise auch den ein oder anderen Anstoß.

Nachwirkung und mehr Öffentlichkeit

Wir würden die Texte eurer Redebeiträge, sofern ihr sie uns nach dem „Auftritt“ zur Verfügung stellt bzw. stellen könnt, gerne auf unserer Homepage online stellen. Vielleicht können wir die Texte auch noch gesammelt als Broschüre herausbringen.

Wir halten eine gute Information der Öffentlichkeit für ausgesprochen wichtig. Dafür tun wir mit unseren bescheidenen Mitteln, was in unserer Macht steht.

Übersicht behalten – nichts vergessen

Wir hoffen auch, dass man sich ggf. bei gleichen und ähnlichen Themen miteinander absprechen und ergänzen kann. Wir werden keine vollständigen Namen veröffentlichen, würden aber auf Anfrage den Kontakt herstellen, wenn ihr wollt. Die Liste der Themen ist im nächsten Beitrag zu finden.

Es schadet gar nicht, wenn dasselbe Thema dreimal kommt.
Wir wollen aber auf keinen Fall ein Thema vergessen.

Wo sind mehr Informationen zu den Themen?

Anregungen und Informationen zu den verschiedenen Themenbereichen bieten die verschiedenen Einwendungen, die auch zum Teil auf unserer Homepage zu finden sind, sowie unsere Stichpunktsammlung. Alles das und weitere Artikel zum Thema findet ihr, wenn ihr „Einwendung“ im Suchfenster auf unserer Homepage eingebt.

Gratwanderung

Wir betreiben das alles aber ohne große Illusionen in den Ausgang des Erörterungsverfahrens.

Wir sind uns der Machtverhältnisse und der Funktion dieser Veranstaltung sehr bewusst. Aber wir wollen noch die nächsten Jahre erhobenen Hauptes in den Spiegel schauen können, denn wir handeln aus der Überzeugung, uns für eine bessere Alternative einzusetzen. Wir können bei der Erörterung nicht die Welt retten und vermutlich nicht einmal S21 und sein umfangreiches Zerstörungswerk stoppen, aber wir werden es versuchen. Das ist eine ziemliche Gradwanderung zwischen notwendiger optimistischer Grundhaltung und begründeter Hoffnung einerseits und realistischer Einschätzung der gesamtgesellschaftlichen Verhältnisse und demotivierender Erfahrungen durch die Entmutigungsstrategien der Herrschenden andererseits.

Sehr lesenswert in diesem Zusammenhang ist der Beitrag von Bernhard zur GWM-Erörterung: http://vk21.de/2013/12/14/gwm-erorterung-beitrag-zur-funktion-dieser-veranstaltung-und-zum-umgangsstil/

Mit dem Bewusstsein über die Funktion der Veranstaltung „Erörterung“ und weiterer Beschwichtigungs- und Einbindungsstrategien kann man erstens momentane Rückschläge etwas besser ertragen und zweitens den Blick auf tiefgreifendere Veränderungen richten, die notwendig wären.

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