Eindrücke als Zuschauerin und von der Protest-Kundgebung

Zuschauer auf der Tribüne


Nachdem, kurz vor Beginn um 10 Uhr, die sog. Zufalls- Bürger ihre „Dialog- Mappe“ bekommen hatten (und die nicht vollständig waren, wie sich im Laufe der Veranstaltung zeigte ) — und weshalb nicht schon ein paar Tage vorher, um sich etwas einzuarbeiten? — begann die übliche Zeremonie: Begrüßung OB Klenk, Staatsrätin Erler. Der Moderator
Herr Ludwig Weitz, der aus meiner Sicht gut durch den Tag geführt hat.

Die Vorgegebenheiten und Kriterien waren mir nur zum Teil neu, aber die Bedeutung der Planung Trasse 1.3.(Filderabschnitt) war mir sehr präsent. Es ist ja die DB-Antragstrasse, die seit 10 Jahren vom Eisenbahnbundesamt (EBA) _nicht_  genehmigt wird, – woran mag`s wohl liegen? –  Ich sehe sie für viel zu hoch gepuscht, gefährlich, viel zu teuer
und unnötig an, auch den völlig unnötigen neuen Filderbahnhof am Flughafen.

Die DB hat natürlich eine ganz andere Sicht. Die vergleichsweise ausführliche Präsentation der nicht genehmigten DB-Strecke hat bei mir nur Kopfschütteln ausgelöst. Dagegen wurden die 5 alternativen Varianten recht pauschal und kurz abgehakt und es gab ja laut Aussage “ keinerlei Fakten und Berechnungen für alle Varianten. Nur die DB-Trasse ist genau ausgearbeitet und berechnet“ – und immer noch nicht genehmigt!!!  Da kann es ja keine echte Vergleichsmöglichkeit geben!!  Vielleicht beim 2. Filder-Dialog??

Die Schlußrunde wurde durch die 20 Tischgruppen gestaltet. Je 1 Sprecher durfte die Kriterien kundtun, die die Runde herausgearbeitet hatte. Die Ausbeute war dementsprechend dürftig. Es waren eigentlich fast ausschließlich: der Lärm, der Schallschutz und die Umweltverträglichkeit.
Wo sind die Kriterien: extrem hohe (unnötige) Kosten, Zerstörung von Landschaft, Gefahren für Mensch und Umwelt, Nachhaltigkeit, Rentabilität  geblieben?
Vielleicht kommen diese Punkte im 2.Dialog zur Sprache?
Aus meiner Sicht waren die Zufalls-Bürger sehr schlecht (oder gar nicht) informiert und dadurch gab es auch keine absoluten Forderungen (s.o.). Es war alles ziemlich unbefriedigend und sichtlich DB-gesteuert.

Großes Interesse am Infostand


Die Kundgebung ab 16 Uhr, zu der ich mich dann begeben hatte, war sehr viel aufschlußreicher und interessanter, wozu nicht nur Herr Bodack sehr viel beigetragen hatte mit seinen Ausführungen.

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