Bürgerdialog zum Filderabschnitt von S21: eine sehr ausgefallene Veranstaltung!
Zahlreiche Bürger nahmen heute an einer Kundgebung vor der Filderhalle in Leinfelden gegen die erste Sitzung des „FilderdiaLÜGs“ (Text des Transparents) teil – organisiert vom Verein „Lebenswertes LE“ und den „Vaihingern für den Kopfbahnhof“.
Allerdings wurde vor einer leeren Filderhalle demonstriert, denn die erste „Dialog“-Etappe war mangels Beteiligung von Quotenbürgern drei Tage vorher abgesagt bzw. auf den 26.6. verschoben worden. Der mangelnde Zuspruch der Bürger dokumentiert die weit verbreitete Skepsis der Bevölkerung gegenüber dieser Veranstaltung.
„Die Bahn spekuliert bei sogenannten Schlichtungen und Dialogen auf unser schlechtes Gedächtnis“, so Christoph Houtman von den Vaihingern für den Kopfbahnhof. „Keine der zahlreichen Anforderungen des Schlichterspruchs von Heiner Geißler wurde eingehalten – etwa die geforderte leistungsfähige Anbindung der für uns auf den Fildern so wichtigen Gäubahn an den Tiefbahnhof. Es gibt keine Planung und Finanzierung. Im Gegenteil: den Bau des Feuerbacher Tunnels hat die Bahn kürzlich ohne Anbindung der Gäubahn vergeben! Jetzt wird uns mit dem ‚Filderdialog‘ diese Schlichtungs-Show zum zweiten Mal vorgeführt – noch fadenscheiniger, schon wegen der unveröffentlichten Trassenplanungen der Bahn.
Und was tut die Landesregierung? Sie lässt sich ohne Not vollendete Fakten wie die Stillegung der Gäubahn vorsetzen, leistet beim ‚Filderdialog‘ als nächstem Betrugsversuch Handlangerdienste und möchte uns das noch als richtungsweisende Bürgerbeteiligung verkaufen. Herr Kretschmann, Sie haben schon sehr ausgefallene Demokratie-Ideen!“
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