Verteilung Tunnelblick – Berichte

Gilbert:
Mir hat das Verteilen die Einsicht gebracht, dass viele Leute viel Stress und Hektik haben und das schon am frühen Morgen; das hat mich zu einem entspannten Lächeln motiviert.

Ich habe relativ wenig Flugblätter an den Mann oder die Frau gebracht, aber vielleicht lag das an meinem Standort weit hinten.

Eine Begebenheit ist mir Erinnerung geblieben: Eine junge Frau auf dem Fahrrad hat während der Fahrt von mir ein Flugblatt abgenommen, ohne dass sie angehalten hat.

Ansonsten waren die Leute freundlich, die ein Blatt genommen haben, und die keines genommen haben waren nicht unfreundlich.

Gabriele:
Dieses Frühaufstehen ist ja nicht grad mein „Ding“, aber für K21 mach ich es gerne! Je wärmer es wird, desto lieber verteile ich. Meine Finger werden
schnell kalt und mit Handschuhen geht es nicht!! Es ist schön, den Menschen unerwartet einen guten Morgen, schönen Tag usw. zu wünschen, manchmal ein kurzes Gespräch zu führen und es ist weniger schön, aber wichtig zu erfahren, wie die Menschen verzweifelt sind oder aufgegeben haben, aber eigentlich das S21 Projekt immer noch ablehnen.

Dadurch dass wir diese Aktion machen, tragen wir zur Mutmache und Präsenz bei!!

Dann ist es auch recht amüsant, wie frau/man Techniken entwickelt, um die Blätter möglichst schnell an möglichst viele Menschen in dem S-Bahn-Pulk zu verteilen. Und dann kann ich noch dabei Menschen studieren: ihre Augenblicke, Handbewegungen, Ausweichmanöver………

Fazit: gerne wieder

Der Platz bei den SSB Fahrzeugen oberirdisch ist auch nicht schlecht, der Fahrplan ist schnell überrissen, die Verteil-Taktik diesem angepasst.

Conny
Wenn es mir gut geht, verteile ich unglaublich gerne Flugblätter und entwickle dabei den Ehrgeiz, dass auch die eines bekommen, die vielleicht noch gar nicht wissen, dass sie eines nehmen wollen. Wobei es natürlich auch ok ist, wenn jemand überhaupt keines nehmen mag. Schade finde ich es aber und das sage ich auch manchmal. Manche sind morgens einfach auch noch total müde und noch nicht richtig ansprechbar.

Je positiver gestimmt man auf die Leute zugeht, umso besser klappt das Ganze. Außerdem denke ich immer, dass wir den Leuten einen Gefallen tun, indem wir uns da morgens hinstellen und in unserer Freizeit Informationen an den Mann und die Frau bringen. Offenbar sehen viele das auch so. Denn erfreulicherweise bedanken sich viele Menschen, wenn sie ein Flugblatt bekommen. Mittlerweile – nach drei Verteilaktionen am Bahnhof – gibt es auch schon den prüfenden Blick auf das Blatt und wenn es als Tunnelblick erkannt wird, wird es gern genommen. Darum sind regelmäßige Aktionen bestimmt sinnvoll.

Schön finde ich auch, dass es einige Menschen mit Button gibt, die gleich einen kleinen Stapel für ihre KollegInnen mitnehmen. (Das ist nicht nur Udo, das sind bestimmt 4 oder 5 Leute!)

Dass neulich eine Frau extra nochmal die Treppe runterkam, um zu sagen, wie toll sie es findet, dass wir dort stehen und den Tunnelblick verteilen, habe ich schon in einer Rundmail erwähnt. Solche Erlebnisse finde ich ungeheuer motivierend.

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