Das Millionenspiel in den Medien

Mittlerweile haben wir weit über 100 Spielbögen gedruckt, Millionenscheine gebündelt und Säckchen mit Würfel, Spielfigur und Millionenbündel gefüllt – das Millionenspiel ist ein echter Erfolg! Der Aufwand den alle Helfer aber insbesondere Jürgen Franke in die Entwicklung und Erstellung des Spiels gesteckt haben, hat sich gelohnt und auch die Medien haben bereits über das Spiel berichtet:

Interview im Deutschlandfunk: http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=1&broadcast=196861&datum=20121217&playtime=1355756010&fileid=a9654cf8&sendung=196861&beitrag=1952536&/

Am 11.12. haben wir den BezirksbeirätInnen ein Exemplar unseres Millionenspiels überreicht und die Filderzeitung hat in Ihrer Ausgabe vom 13.12. darüber berichtet:

fz11122012

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Brettspielversion des „Millionenspiels“ an die Vaihinger Bezirksbeiräte überreicht

Was man mit 100 Millionen Euro in Vaihingen alles anfangen könnte…

Mitglieder der Vaihinger für den Kopfbahnhof überreichten heute in der Sitzung des Vaihinger Bezirksbeirats allen Stadtteilvertretern eine Kopie der kürzlich entwickelten Brettspielvariante des „Millionenspiels“. Der Erfinder des Spiels und Entwickler der Brettspielvariante, Dr. Jürgen Franke, stellte das Spiel vor.

Das ursprünglich im Sommer 2011 konzipierte und jetzt zum Brettspiel erweiterte „Millionenspiel“ zeigt auf unterhaltsame Weise, was mit den auf Stuttgart-Vaihingen rechnerisch entfallenden ca. 100 Millionen Euro, die mit Stuttgart 21 völlig unnötig vergraben werden, im Stadtteil alles gemacht werden könnte.

„Die erste Auflage der Brettvariante ist uns förmlich aus den Händen gerissen worden“, sagt Christoph Houtman von den Vaihingen für den Kopfbahnhof. „Inzwischen haben wir eine zweite Auflage in erheblich höherer Stückzahl produziert. Dabei sind in den 100 Millionen die aktuellsten Kostensteigerungen um weit mehr als eine Milliarde €, über die morgen der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG berät, noch gar nicht berücksichtigt. Aber wir sind sicher, dass unsere VertreterInnen im Bezirksbeirat auch für unseren Anteil aus diesen Mitteln eine gute Verwendung finden!“

Im Anhang finden Sie eine nicht repräsentative, aber sehr informative Hitliste der Projekte, die Vaihinger Bürgerinnen und Bürger mit den durch den Verzicht auf Stuttgart 21 freiwerdenden Mitteln gefördert sehen wollen.

Das Spiel ist am traditionellen Infostand der Vaihinger für den Kopfbahnhof samstags von 10-12 Uhr am Vaihinger Markt erhältlich.

 

Ergebnisse des „Millionenspiels“ im Sommer 2011: Was macht man mit 100 Mio. Euro

 

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Millionenspiel – Klappe die Zweite

Im Sommer 2011 haben wir im Vorfeld der Volksabstimmung dazu aufgerufen, über die Verwendung von 100 Millionen Euro im Stadtbezirk Vaihingen abzustimmen. Das ist der nach der Einwohnerzahl errechnete Anteil des Stadtbezirks Vaihingen an der S21-Finanzierung durch die Stadt Stuttgart. Auf den Millionenspiel-Geldscheinen haben wir 43 Projekte vorgeschlagen, für die dieser Finanzierungsanteil alternativ verwendet werden könnte. Auch dafür, die 100 Mio. in den Tiefbahnhof zu stecken, konnte abgestimmt werden. 173 Teilnehmer (=100%) haben einen gültigen Stimmzettel abgegeben. Die Auswertung haben wir damals in einer Presseerklärung veröffentlicht.

Für alle, die immer noch nicht erkennen können, warum das “bestgeplante Bahnprojekt” eine sinnvolle Investition sein soll und die so schnell wie möglich

beenden wollen, um das Geld für viele kleine, nützliche Projekte auszugeben und die zum Bahnfahren lieber sicher und pünktlich im modernisierten Kopfbahnhof

Oben bleiben!

wollen gibt es nun ein Brettspiel.

Dazu benötigen Sie lediglich:

Ein komplettes Set gibt es Samstags (10 – 12 Uhr) bei unserem Infostand auf dem Vaihinger Markt.

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Auf dem Holzweg in die Rohrer Kurve …

In Stuttgart Rohr sollen für die Rohrer Kurve (gehört zum Planfeststellungsabschnitt 1.3 von Stuttgart 21) ca. 50.000 m2 Wald gerodet werden. Allein für Erdarbeiten sind mehr als 4.000 LKW-Fuhren zu erwarten. Gleisarbeiten werden häufig Nachts stattfinden.

Weitere Informationen gibt es in unserem Flyer rohrer_kurve.pdf
Die bessere Alternative, die auch von den Bürgen im Filderdialog befürwortet wurde ist Lösung Filderbahnhof Vaihingen. Infos dazu gibt es im Flyer der Bündnisses Filderbahnhof Vaihingen oder auf der Seite des Bündnisses filderbahnhof.net.

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Presseerklärung zu den Äußerungen von Claus Schmiedel zur Übernahme von S21 Mehrkosten

Am 06. November hat die Schutzgemeinschaft Filder folgende Presseerklärung veröffentlicht.

Kurz nach dem Lenkungskreis, der direkt nach der OB-Wahl vor zwei Wochen stattfand, macht der Technikvorstand Volker Kefer Druck. Er fordert eine schnelle Entscheidung für den neuen Filderfernbahnhof am Flughafen und eine Einigung, die Mehrkosten von rund 254 Millionen Euro zu tragen. Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Claus Schmiedel verlangt – entgegen besseren Wissens – dass die Projektpartner die Mehrkosten tragen sollen. Die SG Filder lehnt vehement ab, Fehlplanungen der DB im Nachhinein zu goutieren.

Die Bahn wird nicht müde, zu betonen, die „neue“ Filderplanung sei „das Ergebnis des Filderdialogs“. Die SG Filder betont: Das genaue Gegenteil ist der Fall! Die Dialogteilnehmer haben mit großer Mehrheit beschlossen, die Gäubahn weiter wie bisher über Vaihingen in den Stuttgarter Bahnhof zu führen. Zusätzlich sprach sich die Mehrheit gegen den Mischverkehr auf der S-Bahntrasse aus.

Das beweist ein kurzer Rückblick auf den sogenannten Filderdialog: Da im Filderdialog bei der ersten Abstimmung die Antragstrasse der DB an vorletzter Stelle landete, versuchten die Bahn, der Flughafen, aber auch Vertreter der Region und der Stadt mit allen Tricks wenigstens einen veränderten Fernbahnhof am Flughafen durchzusetzen. Diese Idee fand trotz massiver Präsenz der Projektbetreiber, die bei den Abstimmungen immer mit abstimmten, keine Mehrheit. Um die Mehrheitsideen der Dialogteilnehmer auszuhebeln, wurde von den Projektbetreibern nach Abschluss des Dialogverfahrens im Handstreich beschlossen, den Erhalt der Gäubahnführung über Vaihingen nach Stuttgart – ein kostengünstiger und benutzerfreundlicher Vorschlag der SG Filder – ohne Prüfung vom Tisch zu wischen. Steffen Siegel erinnert sich: „Dann rückten sie ihre Idee vom verlegten Fernbahnhof auf den ersten Platz und seitdem behaupten sie, der neue Flughafenfernbahnhof sei das Ergebnis des Filderdialogs.“ Der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft kommentiert: „Eine offene Bürgerbeteiligung wurde hier ad absurdum geführt. Das war ein schändlicher Umgang mit den Bürgern.“

Vor zwei Wochen benannte Volker Kefer die zu erwartenden neuen Kosten des Filderfernbahnhofs: Die Umplanungen auf den Fildern betrügen 254 Millionen Mehrkosten, also ca. 50% mehr als die Antragstrasse (488 Mio). In dem Betrag sind 30 Millionen Euro für das nötige zweite Gleis zwischen der ICE-Station und dem Filderaufstiegstunnel enthalten. Diese Planung hatte die CDU-Landesregierung (namentlich Frau Gönner) noch vor dem Schlichtungsverfahren als notwendig erachtet, nachdem der eigene Gutachter (sma, 2008) nachgewiesen hatte, dass die bisherige Planung so nicht fahrbar ist. Siegel kritisiert: „Und nun fordert die Bahn, diese Mehrkosten für ihr Versagen müssten von allen Partnern getragen werden, schließlich sei dieser „verbesserter Bahnhof“ ja der Wunsch der Filderdialogteilnehmer gewesen.“

Bei den Vorgaben des Filderdialogs hieß es: “…dass sich alle Projektpartner einig sind, dass der Kostenrahmen von 4,526 Milliarden Euro für das Gesamtprojekt eingehalten werden muss“. „Jetzt wird dieser Kostendeckel ohne Skrupel mit Hochdruck gesprengt, es geht nur noch darum, wer zahlt – die dafür verantwortliche Bahn oder andere“, äußert Siegel.

Die SG Filder verweist darauf, dass zusätzlich mit weiteren Kosten gerechnet werden muss: z.B. fehlt der zweigleisige Ausbau der Wendlinger Kurve (ca 70 Mio). Auch die Kosten für einen verbesserten Brandschutz, (das bisherige Konzept hat sich als gänzlich ungeeignet, wenn nicht gar lebensgefährlich erwiesen) oder die Kosten für den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) tauchen nirgendwo auf.

Fazit:

Der Filderdialog wollte mit deutlicher Mehrheit den weitgehend kostenneutralen Erhalt der heutigen Gäubahn und den Verzicht auf den Mischverkehr auf den Fildern, was ohne konkrete Prüfung mit fadenscheinigen Argumenten vom Tisch gewischt wurde. Den teuren Flughafenfernbahnhof als “Ergebnis des Filderdialogs“ zu verkaufen ist bodenlos. Ebenfalls gegen jegliche Sitte und Anstand ist die Salamitaktik der Bahn, die ihre Planungsfehler auf Kosten der Allgemeinheit korrigieren will. Deshalb: Keinen Cent von Stadt, Land und Region für Fehlplanungen der DB.

Ausführlich beleuchten wird die Schutzgemeinschaft Filder das Thema am 14.November in der Zehntscheuer in Echterdingen in einer Veranstaltung mit Egon Hopfenzitz, Frank Distel und Steffen Siegel. Dort soll der Filderdialog bewertet werden und der neue Filderbahnhof auf dem Prüfstand stehen. (S21 Flughafenbahnhof Veranstaltung Nov 2012)

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7. Planänderung: Dein Einspruch

Die Planänderung für die höhere Menge beim Grundwasserabpumpen steht an. Jeder von uns kann Einspruch dagegen einlegen. Abgabefrist ist der 23. Oktober. Der Einspruch kann auch handschriftlich erfolgen. Ihr solltet nur Name, Adresse und Unterschrift nicht vergessen. Dann natürlich eine Begründung (abschreiben und persönlich ergänzen oder ganz selbst formulieren) mit eurer Betroffenheit von diesen Maßnahmen.

Ich als Besucherin vom Leutze befürchte,… Wenn ich meine Freundin im Kernerviertel besuche, habe ich Angst, dass der Hang rutscht und ich mit ihr unterm Schutt begraben werde… Wenn ich mich im betroffenen Innenstadtbereich aufhalte, fürchte ich um meine Sicherheit, Gesundheit etc.

Bitte motiviert auch andere, Einspruch zu erheben. Weitere Infos zum Thema Grundwasser/Hangrutschen enthält auch der Tunnelblick (der ganz brandneue und der davor). (www.tunnelblick.es).

Mustereinwände
mustereinwand.pdf
mustereinwand2.doc

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Infostand in Rohr: Potz Blitz, betrifft Stuttgart 21 auch mich?

Im Rahmen des Aktionstags „Potz Blitz, betrifft Stuttgart 21 auch mich?“ am Samstag, an dem landesweit 16 Gruppen (14 davon in Stuttgart) über die Vor-Ort-Auswirkungen von Stuttgart 21 informierten, haben auch die Vaihinger für den Kopfbahnhof einen Stand von 10:00 h bis 14:00 h im Zentrum von Rohr organisiert.

Ca. 150 Bürgerinnen und Bürger nutzen beim Einkaufen die Chance, sich über die Auswirkungen von Stuttgart 21 und der geplanten Rohrer Kurve für ihren Stadtteil zu informieren, auch anhand detaillierten Kartenmaterials. Behandelt wurde alles Mögliche – von Fragen wie „Wo ist eigentlich der Wald, der abgeholzt werden soll?“ bis hin zu sehr komplexen technischen Fragestellungen wie wegfallender Lärmschutz und Verkehrbelastung durch die Baustellen..

„Unser Stand war, ebenso wie der Rest des Aktionstags, ein voller Erfolg“, sagt Christoph Houtman von den Vaihingern für den Kopfbahnhof. „Wir habe eine große Besorgnis der Bevölkerung im Zusammenhang mit der Realisierung von Stuttgart 21 festgestellt und detailliert über die Auswirkungen für Rohr und Dürrlewang informiert. Jetzt sind wir gespannt, wie die Kandidaten für das OB-Amt sich diesen Fragen stellen werden.“

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Hände Weg vom Rosensteinpark und der Wilhelma!

In Ihrer Presseerklärung vom 27. August 2012 fordern die Parkschützer

Hände Weg vom Rosensteinpark und der Wilhelma!

Parkschützer wehren sich gegen die Zerstörung des größten englischen Landschaftsparks Südwestdeutschlands und eines Landschaftsschutzgebietes von europäischem Rang.

Die gesamte Presseerklärung: Presseerklaerung_2012_08_27.pdf

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Spannende Lektüre: Alternativer Geschäftsbericht der DB

Kommentar in der Stuttgarter Zeitung
8.7.2012 22:43 Uhr

Eine spannende Lektüre für alle, die sich mit dem leidigen Thema S 21
auseinandersetzen

In jahrelanger Arbeit habe ich mir durch Bücher, Fachzeitschriften und durch
Gespräche mit Bahnmitarbeitern Kenntnisse zum Thema S 21 und DB angeeignet.
Ich hätte mir unendlich viel Zeit und Arbeit sparen können, wenn ich mir den
alternativen Geschäftsbericht zur Deutschen Bahn besorgt hätte, darin wird
natürlich auch das Thema S 21 verhandelt. Wer diesen Bericht gelesen hat,
der weiß umfassend Bescheid!

2012-03-AltGeschBer

Trotzdem bereue ich meine Recherchen nicht. Denn, aufgrund eigener
Recherchen und Quellen habe ich nahezu zu 100% dieselben Erkenntnisse
gewonnen. Ohne diese Recherchen hätte ich vielleicht beim ersten Lesen des
„Alternativen Geschäftsberichtes“ den Eindruck gehabt, daß hier einseitig
Stimmung gemacht wird. Das ist nicht der Fall. Die genannten Fakten im
Alternativen Geschäftsbericht erschließen sich aus den unterschiedlichsten
Quellen, die Schlußfolgerungen der Autoren drängen sich förmlich auf. Ich
empfehle allen, die sich mit der Problematik Stuttgart 21 befassen, diesen
Bericht zu lesen. Dann kann man die ganzen Ungeheuerlichkeiten dieses
Projektes verstehen und gebührend einordnen. Der Bericht müßte für alle, die
hier mitdiskutieren, Pflichtlektüre sein!

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Brief an Kretschmann, Hermann, Schmid, …

Folgenden Brief hat der Initiator der Petition „Finanzen klären statt Fakten zu S21 schaffen,
Herr Schmid“, Dr. Thomas Michelitsch an Vertreter der Landesregierung geschrieben.

Sehr geehrter Herr Kretschmann, sehr geehrter Herr Hermann, sehr geehrter Herr Dr. Schmid, sehr geehrte Damen und Herren,

als Initiator oben genannter Petition möchte ich deren Ablehnung nicht einfach unwidersprochen hinnehmen. Die Art und Weise, wie diese grün-rote Landesregierung mit dieser Petition, die in nur einer Woche von fast 5000 Bürgern unterschrieben wurde, umging, spricht Bände: Der Gestattungsvertrag wurde in vorauseilendem Gehorsam gegenüber der Bahn voreilig und ohne Not unterschrieben,obwohl vom Baufortschritt her dazu keinerlei Notwendigkeit bestand, solange das „Grundwassermanagement“ (GWM) nicht funktionsfähig ist. In meinem Schreiben vom 24. Januar 2012 (http://bit.ly/schmid-brief), als man der Presse entnehmen konnte, dass Sie, Herr Schmid, den Gestattungsvertrag unterschrieben hatten, wies ich Sie noch einmal mit Nachdruck darauf hin, ich zitiere aus meinem damaligen Schreiben:

“Ich bin ziemlich befremdet darüber, dass das Anliegen der Petition offensichtlich so einfach übergangen wurde und der Gestattungsvertrag unterschrieben wurde, ohne von der Bahn Kostentransparenz und eine rechtlich verbindliche Erklärung zur Übernahme von Mehrkosten einzufordern. Darüber hinaus ist die technische Durchführbarkeit des Grundwassermanagements (GWM) und des Nesenbachdükers mehr als fraglich. Der Weiterbau des GWM wurde aufgrund der Risiken ja bis auf weiteres gerichtlich untersagt. Für den Baufortschritt von S21 ist das Abholzen des Schlossgartens zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinesfalls erforderlich, sondern eben die Einrichtung des GWM und des Nesenbachdükers. Ohne ein funktionierendes GWM und den Nesenbachdüker kann S21 NICHT realisiert werden, weil die Baugrube mit Wasser vollläuft!
Was tun Sie, wenn der Schlossgarten zwar abgeholzt ist, sich aber das GWM und der Nesenbachdüker als undurchführbar erweisen?
Ich halte es für verantwortungslos, dass der Gestattungs vertrag unterschrieben wurde, ohne dass die Machbarkeit
des Nesenbachdükers und somit die Realisierbarkeit von S21 zweifelsfrei geklärt ist!“

Wir sind jetzt genau an dem Punkt, wo sich, wie vorausgesagt, das GWM als undurchführbar erweist, aber der Schlossgarten von der Bahn voreilig und völlig sinnlos abgeholzt werden konnte. Sie, Herr Kretschmann, aber insbesondere auch Sie, Herr Schmid, tragen hierfür die letzte Verantwortung. Durch Ihre vorschnelle Unterschrift des Gestattungsvertrages reihen Sie sich nun in die lange Kette der S21 – Schreibtischtäter ein, den Öttingers, Schusters, Mappus, Grubes, Kefers…ohne die wir nicht in der jetzigen Situation wären.

Sie berufen sich in der Ablehnungsbegründung der Petition auf die Pflicht des Landes, geschlossene Verträge
einzuhalten. Gilt dies auch dann, wenn diese Verträge sittenwidrig sind, weil durch falsche Angaben der Kosten, und arglistige Täuschung zur Leistungsfähigkeit von S21 sowie das Verschweigen der zahlreichen Gefahren für Menschenleben erschlichen wurden und zudem auf verfassungswidriger Mischfinanzierung beruhen?

Kürzlich las man in der Presse, dass die Landesregierung den von Mappus geschlossenen Vertrag zum Rückkauf der ENBW nicht akzeptieren und gar rückabwickeln will! Hört, hört, Sie verhalten sich hier also nicht vertragskonform! Offensichtlich endet Ihr Pflichtbewusstsein hinsichtlich geschlossener Verträge genau dann, wenn es Ihnen in den Kram passt.

Es wird nun immer deutlicher, was wir Gegner von S21 immer vorausgesagt haben, nämlich dass das sog. „Grundwassermanagement“ (GWM) aufgrund widerspenstiger Naturgesetze eben nicht durchführbar ist und dass S21 genau an diesem unüberwindlichen Punkt bereits gescheitert ist. Die Bahn versucht diese Tatsache noch durch Scheinaktivitäten zu kaschieren. Es fragt sich, ich frage Sie, wie lange sie noch damit durchkommt. Die Bahn weiss ja, dass sie sich auf Sie verlassen kann.

Bevor Sie den Gestattungsvertrag zum Abholzen des Schlossgartens unterschrieben, Herr Schmid, wurden Sie durch zahllose offenen Briefe, Veröffentlichungen der Parkschützer und des Aktionsbündnisses, durch Demos und Kundgebungen auf die Undurchführbarkeit des geradezu wahnwitzigen Vorhabens des GWM andauernd aufmerksam gemacht. Ohne unsere schwerwiegenden Kritikpunkte und
Argumente und unsere Warnungen vor den Gefahren von S21 auch nur im Geringsten prüfen zu lassen, haben Sie der Bahn blind freie Hand gegeben und ihr auch noch die Polizei zur Verfügung gestellt! So handelt nur jemand, der Stuttgart und seine Bewohner verachtet, jemand dem die Macht zu Kopfe gestiegen ist, jemand dessen Handeln durch Arroganz und Ignoranz bestimmt wird.

Erzählen Sie uns später bitte nicht, Sie hätten es nicht gewusst. Sie hätten sehr wohl alles wissen können, ja müssen, zumal Sie andauernd von uns auf die Gefahren, die von S21 ausgehen gewarnt wurden und werden. Genau das macht ihr Handeln ja so verantwortungslos. Sie haben dem Land und seinen Bürgern schweren Schaden zugefügt, indem Sie der kriminellen Bahn-Banken-Investoren-S21-Clique freie Hand gegeben haben, deren Zerstörungswerk fortzuführen. Sie haben dieser S21-Clique sogar noch die
Polizei zur Verfügung gestellt, und Sie haben Containergefängnisse eingerichtet, um friedliche Bürger darin zu internieren. Sie haben der Bahn freie Hand gegeben zur Zerstörung des mittleren Schlossgartens und des denkmalgeschützen Bonatzbaus und letztlich indirekt auch der Mineralquellen. Sie haben die Demokratie mit Füssen getreten und die direkte Demokratie in einer manipulativen und erpresserischen sog. Volksabstimmung missbraucht. Sie haben von unserer Mutti Merkel schnell das Handwerk der Manipulation und Desinformation der Massen gelernt.

Herr Kretschmann, Sie haben ganz eindeutig Ihren Amtseid, Schaden vom Land abzuwenden, gebrochen. Bei Ihnen Herr Schmid sehe ich durch die voreilige und gegenüber der Bahn unterwürfige Unterschrift des Gestattungsvertrages schweren Amtsmissbrauch. Gleiches gilt natürlich für unseren Bürgerschreck und Noch-OB Schuster. Sie alle haben sich zu Komplizen der kriminellen S21 Clique gemacht und unter missbräuchlicher Ausnutzung Ihrer Machtbefugnisse Beihilfe zu deren kriminellen Handlungen geleistet.

Wenn ich in einen Park gehe und beginne diesen ohne Grund abzuholzen, dann kommt die Polizei und sperrt mich ganz zu Recht ein. Wenn Sie es einer kriminellen Clique ermöglichen einen ganzen Schlossgarten auch noch unter Polizeischutz abzuholzen, so müsste dies in einem richtigen Rechtsstaat, sollte man meinen, später zu erheblichen Konsequenzen führen, ja auch zu strafrechtlichen Konsequenzen. Die Bürgerbewegung gegen S21 sieht sich auch als Hüter des Grundgesetzes und des Rechtsstaates, welcher vor Politikern wie Sie und Merkel beschützt werden muss. Sie können sich daher sicher sein, meine werten Herren, dass nach dem offiziellen Ende von S21, also ich schätze mal spätestens bis in vielleicht zwei bis drei Jahren, die Aufarbeitung dieser Vorgänge beginnen wird und muss. Auch gerade hierbei wird die Bürgerbewegung eine wichtige Rolle zu spielen haben. Der Widerstand wird also auch nach dem offiziellen Aus von S21 weitergehen. Ziel wird es hierbei auch sein, wenn irgend möglich strafrechtlich gegen Sie vorzugehen. Dies gilt insbesondere für Sie, Herr Schmid, der Sie den Gestattungsvertrag voreilig und ohne Not unterzeichneten und sich so in ganz besonders schändlicher Weise zum Gehilfen einer kriminellen Clique gemacht haben.

Auch wenn die gegen Sie vorliegenden Tatbestände schwer wiegen dürften, Herr Schmid, können Sie sich vielleicht damit trösten, dass die geschichtliche Erfahrung zeigt, dass Schreibtischtäter oft ungeschoren davonkommen und straffrei bleiben. Mappus läuft ja auch noch frei herum. Sie wären jedenfalls nicht der Erste. Man wird dann sicher dereinst einige Bauernopfer sehen, die dann vielleicht auch an Ihrer Stelle ins Kittchen wandern. Wissen Sie schon, Herr Schmid auf wen Sie die Verantwortung abladen werden?

Nicht wahr, Sie haben gehofft, dass nach der Abholzung des Schlossgartens, der Widerstand gegen S21 gebrochen sein würde. Auch in diesem Punk haben Sie sich wieder mal, wie so oft schon, geirrt. Der Widerstand wird bis nach S21 und dessen Aufarbeitung weitergehen.


Es sei an dieser Stelle nochmals ausdrücklich und mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass durch den Weiterbau von S21 Gefahr für Menschenleben im Verzug ist. Dasselbe gilt für den nach menschlichem Ermessen niemals stattfinden Betrieb von S21. Die allseits bekannten Fakten, die Mängel beim Brandschutz, die Schräge des Tiefbahnhofs,…, dürften ja selbst Ihnen nicht entgangen sein. Schlagen Sie diese Warnungen bitte nicht wieder einfach so in den Wind! Dieser offene Brief wird auch noch über den Email-Verteiler den fast 5000 Unterzeichnern der Petition zugestellt. Sollten durch den Weiterbau von S21 Menschen zu Schaden kommen, werden wir umgehend juristisch gegen Sie vorgehen. Dieser Brief mit mindestens 5000 Zeugen, wäre dann neben zahlreichen anderen Ihnen zugänglichen Informationsquellen, eines der zahlreichen Beweismittel, das wir gegen Sie verwenden werden, und welches beweist, dass Sie eindringlich von uns auf die Gefahren von S21 aufmerksam gemacht worden sind. Verlassen Sie sich darauf, dass wir alle juristischen Mittel, die uns der Rechtsstaat bietet, gegen Sie ausschöpfen würden!lle nochmals ausdrücklich und mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass durch den Weiterbau von S21 Gefahr für Menschenleben im Verzug ist. Dasselbe gilt für den nach menschlichem Ermessen niemals stattfinden Betrieb von S21. Die allseits bekannten Fakten, die Mängel beim Brandschutz, die Schräge des Tiefbahnhofs,…, dürften ja selbst Ihnen nicht entgangen sein. Schlagen Sie diese Warnungen bitte nicht wieder einfach so in den Wind! Dieser offene Brief wird auch noch über den Email-Verteiler den fast 5000 Unterzeichnern der Petition zugestellt. Sollten durch den Weiterbau von S21 Menschen zu Schaden kommen, werden wir umgehend juristisch gegen Sie vorgehen. Dieser Brief mit mindestens 5000 Zeugen, wäre dann neben zahlreichen anderen Ihnen zugänglichen Informationsquellen, eines der zahlreichen Beweismittel, das wir gegen Sie verwenden werden, und welches beweist, dass Sie eindringlich von uns auf die Gefahren von S21 aufmerksam gemacht worden sind. Verlassen Sie sich darauf, dass wir alle juristischen Mittel, die uns der Rechtsstaat bietet, gegen Sie ausschöpfen würden!

Ich kann mir vorstellen, dass Sie von der grossen Zahl offener Briefe an Sie zu diesem Thema S21 langsam genervt sind. Gerne würden Sie ja Gras über die S21 Affaire wachsen lassen. Die eigentliche Schande ist doch, dass diese vielen Briefe an Sie überhaupt geschrieben werden müssen. Verantwortungsvolle Politiker müsste man doch nicht andauernd daran erinnern, was ihre verdammte selbstverständliche Pflicht den Bürgern gegenüber ist und andauernd zum Jagen tragen. Schämen Sie sich denn deswegen gar nicht?

Lassen Sie doch wenigstens jetzt einmal erkennen, dass Sie über Spuren von Vernunft verfügen und geben Sie nicht weiterhin diese erbärmliche Vorstellung. Nehmen Sie doch ein einziges Mal Ihre Bürger ernst:

Stoppen Sie wenigstens jetzt den gefährlichen Vandalismus der Bahn, bevor es in Stuttgart zur Katastrophe kommt und Menschen zu Schaden kommen!

Täuschen Sie sich mal nicht, und das sage ich vor allem auch den Grünen unter Ihnen: Sie sind durch den Protest gegen S21 an die Regierung gekommen, Sie werden nun ironischerweise durch Ihr eigenes Versagen bedingt politisch mit S21 untergehen. Sie glauben es nicht? Sie haben ihren Mangel an Abstraktionsvermögen ja bereits hinreichend unter Beweis gestellt. Sonst hätten Sie es niemals zugelassen, dass die Bahn fällen kann ohne vorher die Funktionsfähigkeit des GWM unter Beweis gestellt zu haben.

Wir werden das erschütternde Schauspiel nicht vergessen, Herr Kretschmann, Herr Hermann, wie schnell Sie nach der sog. Volksabstimmung umgefallen sind, um nunmehr in die Rollen willfähriger Vasallen zu schlüpfen in diesem Lehrstück S21 über das Zusammenwirken von Korruption, Grössenwahn, Inkompetenz, Geldgier und Lügen. Grün war einst die Farbe der Hoffnung, grün ist nunmehr die Farbe des Verrats.

Wir alle erinnern uns noch gut an Ihren Landtagswahlspot, Herr Kretschmann (online link zum „Gärtnervideo“: http://www.youtube.com/watch?v=RmIBJZs35MI). Da war von einer Politik des „Gehörtwerdens“ und von einer „Bürgergesellschaft“ die Rede. Schöne Worte und ein rührendes Video dazu. Die sinnlose Machtdemonstration durch die Schlossgartenräumung und die brutal-sinnlose Abholzung des mittleren Schlossgartens, die inszenierte „Bürgerbeteiligung“ beim Filderdialüg, aber auch die Art und Weise wie sie diese Petition abhandelten, die ein mehr als berechtigtes Bürgeranliegen thematisiert, zeigen wie wenig ernst es Ihnen mit Ihren eigenen Aussagen ist. Herr Kretschmann, Sie sagten nach der Volksabstimmung, Sie trügen an S21 schwer. Nach allem was geschehen ist, können wir Ihnen das nur schwer abnehmen.

Es liegt nun bei Ihnen, meine Herren, wie Sie mit Ihrer Schuld, die Sie gegenüber dem Land und dessen Bürgern auf sich geladen haben weiterhin umgehen. Dies gilt natürlich für alle im Landtag vertretenen Parteien, die ja allesamt in S21 verstrickt sind. Denken Sie vielleicht auch mal darüber nach, was Sie diesem Land, den Kindern und Nachgeborenen dieser Stadt Stuttgart, die keine Stimme bei der sog. Volksabstimmung hatten, angetan haben!


Eine klare Entschuldigung des Landtages und allen in ihm vertretenen Parteien bei den Einwohnern von Stuttgart und Baden-Württemberg ist das Mindeste was wir von Ihnen erwarten.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Thomas Michelitsch

Wenn Sie den offenen Brief mitunterstützen möchten:

1. Download der Datei:

petition-keine-fakten-zu-S21.doc
petition-keine-fakten-zu-S21 (Falls Sie dieses Format verwenden zum Verschicken bitte ein PDF erzeugen. Es ist fraglich ob alles Ministerien bzw. öffentlichen Stellen so fortschrittlich sind und freie Formate unterstützen.)

2. Kopieren Sie die Datei, um eine eigene, nicht schreibgeschützte Version des Briefes zu erhalten. Bearbeiten Sie diese eigene Datei und setzen Sie Ihren Namen zur vorhandenen Unterschrift hinzu. Senden Sie die von Ihnen bearbeitete Datei in einer Mail an folgende Email Adressen:

petitionen@landtag-bw.de,
nils.schmid@mfw.bwl.de,
poststelle@mfw.bwl.de,
winfried.kretschmann@gruene.landtag-bw.de,
Beate.Boehlen@gruene.landtag-bw.de,
Buergeranfragen@mvi.bwl.de,
wolfgang.schuster@stuttgart.de,
info@gruene-stuttgart.de

sowie CC an Thomas Michelitsch unter michael_michelitsch{ät}yahoo.com

Je mehr Unterstützermails an Kretschmann, Schmid und Hermann auf diese Weise gehen, die den Brief unterstützen, um so mehr wird er „wirken“. Der Brief möge manch einem etwas „hart“ formuliert erscheinen, es ist aber leider die einzige Sprache, die diese Herren verstehen, und der Brief ist ja auch als eine Art Abrechung gedacht. Es ist sicher kein Liebesbrief.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

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